Terroristen nutzen Schweizer SMS-Dienst
App-Entwickler wie Threema sind nach den Anschlägen von Paris stark unter Druck geraten. Mittlerweile interessieren sich auch Schweizer Sicherheitsbehörden für das Start-Up - unter anderem das Bundesamt für Polizei (Fedpol), wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Beamte haben wiederholt versucht, an Nachrichten von Threema zu kommen. Sie verlangten die Herausgabe von Schlüsseln, um Nachrichten dechiffrieren zu können. Womöglich ging es um terroristische Aktivitäten. Wann die Anfragen kamen, ist nicht bekannt. Fedpol und Threema wollten keine Stellung nehmen.
Weil Threema überhaupt keine Daten abspeichert, gab es für die Ermittler nichts zu holen. Doch das könnte sich bald ändern. Die Überwachungsgesetze, die derzeit auf der politischen Agenda stehen, räumen den Behörden weitreichende Kompetenzen ein. Threema könnte gezwungen werden, Daten abzuspeichern.