Lausanne setzt Auswärtsserie fort, FCL in der Krise

17.05.2017, 22:30 Uhr
· Online seit 17.05.2017, 22:09 Uhr
Die Krise beim FC Luzern will nicht enden: Die Innerschweizer erleiden gegen Lausanne-Sport ein veritables Debakel und verlieren zu Hause 0:3. Es ist die fünfte Niederlage in Serie.
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Während Lausanne-Sport mit dem vierten Sieg in den letzten fünf Auswärtsspielen trotz des Erfolges des Tabellenletzten Vaduz gegen die Young Boys einen grossen Schritt in Richtung Klassenerhalt machte, müssen die Luzerner nun sogar um Platz 5 bangen, der ihnen Qualifikationsspiele für die Europa League einbringen würde.

Nach den Unruhen im Umfeld der letzten Tage und der deutlichen Niederlage vom Sonntag gegen YB (1:4) war die junge Mannschaft des FCL völlig verunsichert. In einer ziemlich kritischen Phase riskierte Trainer Markus Babbel personell viel - und gewann nichts. An Stelle des routinierten Abwehrchefs Ricardo Costa brachte er den 20-jährigen Arnold im Zentrum der Dreierabwehr. Davor wirkte mit Idriz Voca ein weiterer 20-Jähriger auf der strategisch wichtigen Position vor der Verteidigung. Diese Achse war zu wenig erfahren, um selbst gegen den Tabellenvorletzten tragfähig zu sein.

Von den Problemen der Vorderleute liess sich offenbar auch Torhüter Jonas Omlin beeindrucken; der in diesem Frühjahr äusserst solide 23-Jährige konnte kurz vor der Pause einen an sich harmlosen Freistoss von Campo aus 30 Metern nicht abwehren.

Das zweite Gegentor war aus Luzerner Sicht der Tiefpunkt eines durch und durch mut- und leblosen Auftritts. Nach einer frühen Doppelchance durch die Stürmer Tomi Juric und Marco Schneuwly (7.) brachte das Heimteam keine Gefahr mehr vor das gegnerische Tor.

Lausanne-Sport dagegen verblüffte mit einem starken und selbstbewussten Auftritt. Die Waadtländer dominierten das Mittelfeld nach Belieben und überforderten die Luzerner Defensive mit dem steten Positionswechsel der Stürmer Mal für Mal. So erzielte Gabriel Torres das Führungstor nach einer Balleroberung und einem Steilzuspiel von Benjamin Kololli (19.). Das dritte Lausanner Tor fiel kurz nach der Pause mittels Foulpenalty (Kololli).

 

veröffentlicht: 17. Mai 2017 22:09
aktualisiert: 17. Mai 2017 22:30
Quelle: SDA

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