Igel müssen wie ein St.Gallerbrot aussehen
Weil der Winter (bisher) so warm ist, können viele Igel ihren Winterschlaf nicht halten. Denn sie verfallen bei den momentanen Temperaturen nicht in einen tiefen Schlaf, und wenn sie nicht schlafen, brauchen sie Energie bzw. Nahrung, die zur Zeit nicht da ist, erklärt Anneliese Girlich vom Verein «Pro Igel» in der «Ostschweiz am Sonntag».
«In desolatem Zustand»
«Pro Igel» erhält zur Zeit häufig Meldungen von Personen, die Igel auf Strassen oder Gehwegen auffinden. Sie seien oft in einem desolaten Zustand, sagt Rosemarie Schmitz von der Igelstation Kreuzlingen. Viele Tiere sind statt der normalen 800 Gramm nur 300 bis 400 Gramm schwer. Bis zu fünf Tiere nimmt die Station momentan täglich auf.
Dünnes Brot gegen St.Gallerbrot
Der Verein hat die Bürger aufgerufen, den Igeln zu helfen. Dabei beschreibt der Verein die Igel ziemlich kurlig: Sehen sie aus wie ein «langes dünnes Brot», muss ihnen geholfen werden. Wobei nicht definiert ist, ob mit einem «langen dünnen Brot» eher ein Toastbrot oder ein Dürümbrot gemeint ist. Für den gesunden Igel steht aber eine ganz klare Beschreibung in der «Ostschweiz am Sonntag»: «Ein wohlgenährter Igel gleicht laut Igelzentrum eher einer Mischung aus St.Galler Brot und Pfünder.»
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Wer also das nächste Mal in ein feines, frisches, knuspriges St.Gallerbrot beisst, sollte lieber genau schauen, ob keine Stacheln dran sind.
Zuletzt war uns vor allem dieser relaxte Igel bekannt, für den die Probleme der Igel in der Wildnis wohl sehr weit weg sind: