«Meine Freundin entkam nur knapp dem Anschlag»

22.03.2016, 16:31 Uhr
· Online seit 22.03.2016, 15:43 Uhr
Der Belgier David Ernst studiert seit fünf Monaten an der HSG in St.Gallen. Er ist erschüttert über die Anschläge in Brüssel. Seine Freundin entkam nur knapp dem Terror. Sie passierte mit der Metro die Station, in der es Minuten später eine Explosion gab. David Ernst schildert, wie seine Freundin die Anschläge erlebte.
Lara Abderhalden
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«Mein Freundin meldete sich bei mir, ihr gehe es gut und ich müsse mir keine Sorgen machen», erzählt David Ernst TVO. Zu diesem Zeitpunkt wusste der HSG-Student noch nicht, was in Brüssel passiert war. Er informierte sich dann im Internet über die Situation. Bald wurde ihm klar: «Meine Freundin ist nur knapp dem Tod entkommen.» Sie war in einem der Metro-Züge, in dem nur wenige Minuten später eine Bombe explodierte.

Deshalb in Angst und Panik geraten, möchte er aber nicht: «Ich habe Angst ins andere extrem zu fallen, wie Frankreich das gemacht hat und monatelang den Ausnahmezustand verhängt hat», sagt David Ernst. Er glaube, das beste sei jetzt, normal weiter zu leben. Ändern könne er von hier aus St.Gallen so oder so nichts: «Man kann die Freiheit nicht verteidigen indem man sie abschafft oder darauf verzichtet.»

David Ernst im Interview:

Den ganzen Beitrag gibt es heute ab 18.00 Uhr bei TVO zu sehen.

veröffentlicht: 22. März 2016 15:43
aktualisiert: 22. März 2016 16:31

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