Solidarität mit Xavier Naidoo
In der Samstagsausgabe der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» schalteten die Promis eine ganzseitige Anzeige mit mehr als 120 Unterzeichnern. In schwarzer Schrift auf rotem Grund heisst es: «Menschen für Xavier Naidoo».
«Menschen für Xavier»: Die lustige Liste der prominenten Naidoo-Unterstützer https://t.co/zXYMVH4CD3 via @welt
— WELT Panorama (@WELT_Panorama) 28. November 2015
Naidoo war vom norddeutschen Rundfunk NDR als deutscher Vertreter für den Eurovision Song Contest 2016 nominiert worden. Der NDR zog jedoch seine Nomination wegen kontroverser Äusserungen von Naidoo zurück.
Zu den Unterzeichnern der Solidaritätsadresse zählen die Schauspieler Til Schweiger, Mario Adorf und Jan Josef Liefers, die Sänger Heinz Rudolf Kunze, Annette Humpe und Andreas Gabalier sowie die frühere Grünen-Politikerin Antje Vollmer. Was das Ziel der Aktion ist, bleibt unklar. Mehr Informationen in Form eines Folgetexts gibt es nicht. Auf Twitter wird die Aktion munter kritisiert und belächelt:
Tiere für Xavier Naidoo <3 pic.twitter.com/uebfONb8sC — Julia (@BlondJedi) 28. November 2015
Die Spinner hinter «Menschen für Xavier Naidoo» sind ja noch lächerlicher, als #XavierNaidoo selbst.
— nixi (@SirPatrickN) 28. November 2015
eine soli aktion weil ein UNGEWÄHLTER sängerbursche nicht zum #esc darf «Menschen für Xavier Naidoo» noch lächerlicher geht es nicht — django (@cherubimu) 28. November 2015
Kritiker werfen Naidoo Homophobie und Rechtspopulismus vor. Kollegen aus dem Musikgeschäft hatten seinen Rauswurf bereits in den vergangenen Tagen kritisiert - nicht aus Sympathie für Naidoos politische Äusserungen, sondern aus Verärgerung über den Umgang des Fernsehsenders mit dem Künstler. Die Aktion kostete übrigens laut «Die Welt» rund 68.000 Euro.