Angebliches Vergewaltigungsopfer zieht Klage gegen Ronaldo weiter

05.06.2019, 20:47 Uhr
· Online seit 05.06.2019, 20:09 Uhr
Die von einer Frau in den USA eingereichte Strafanzeige gegen Portugals Fussballstar Cristiano Ronaldo wegen Vergewaltigungsvorwürfen wird nicht zurückgezogen.
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«Die Anschuldigungen bleiben bestehen», teilte die Anwältin Larissa Drohobyczer am Mittwoch in Las Vegas mit. Sie dementierte damit einen Bericht der US-Nachrichtenagentur Bloomberg.

Die Nachrichtenagentur hatte gemeldet, die von Drohobyczer vertretene US-Bürgerin Kathryn Mayorga habe ihre Vorwürfe fallen gelassen. Mayorga beschuldigt Cristiano Ronaldo, sie im Jahr 2009 in einem Hotel in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Der 34-Jährige hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Mayorgas Anwältin teilte nun mit, die Strafanzeige sei inzwischen lediglich auf einer anderen Ebene der US-Gerichtsbarkeit eingebracht worden. Statt wie früher bei einem Regionalgericht des Bundesstaats Nevada werde die Anzeige bei einem dortigen Bundesgericht weiter verfolgt.

Mayorga hatte bereits 2009 Anzeige erstattet und war ärztlich untersucht worden. Die Ermittlungen liefen aber seinerzeit ins Leere. Laut Polizei wurden sie nicht weiter verfolgt, weil Mayorga damals nicht den Namen des Beschuldigten habe nennen wollen.

Im vergangenen Jahr räumte Mayorga dann ein, im Zuge einer finanziellen Einigung von rechtlichen Schritten abgesehen und einer Schweigevereinbarung zugestimmt zu haben. Jedoch sei sie zu traumatisiert gewesen, um am Schlichtungsverfahren teilzunehmen. Ende September vergangenen Jahres reichte sie dann eine Zivilklage ein. Wegen ihrer neuerlichen Vorwürfe nahm die Polizei in Las Vegas die Ermittlungen wieder auf.

veröffentlicht: 5. Juni 2019 20:09
aktualisiert: 5. Juni 2019 20:47
Quelle: SDA

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