Der absurde Grund, wieso der Transfer scheiterte
Manchester United wollte ihn. Tottenham Hotspur wollte ihn. Passenderweise wollte Juventus Turin ihn loswerden. Die Rede ist von Paulo Dybala (25), der das angespannte Budget der Italiener belastete. In der Premier League ist dank lukrativer TV-Verträge das Geld weniger ein Problem.
Teuerster Transfer der Klubgeschichte
Kurz vor Schliessung des Transferfensters schien alles klar: Tottenham und Juve waren sich über die Ablösesumme einig, mit Dybala fand man sich beim Lohn und der Argentinier befand sich bereits in London für den Medizincheck. Rund 70 Millionen Franken waren die Spurs bereit zu bezahlen, der teuerste Transfer der Klubgeschichte. 400'000 Franken sollte Dybala bei Tottenham verdienen. Zum Vergleich: Spurs-Star, Nati-Captain und Top-Scorer Harry Kane bekommt gerade mal 178'000 Franken pro Woche.
Bildrechte verkauft
Jetzt ist der Deal offenbar geplatzt. Der Grund: die Bildrechte. Ja, ein sehr wichtiges Thema in der heutigen Zeit. Die meisten Fussballer besitzen die Rechte an ihrem eigenen Bild, es kommt also selten zu solchen Problemen. Anders sieht das mit vielen Spielern aus Südamerika aus. Dybala hat seine Rechte vor rund zehn Jahren an eine Firma auf Malta verkauft. Diese forderte nun von Tottenham den stolzen Betrag von «ein bisschen weniger als 40 Millionen Pfund» (47 Millionen Franken).
Keine Vermarktung ohne Bildrechte
Natürlich hätten die Spurs Dybala auch einfach ohne Bildrechte verpflichten können. Doch dann hätten sie ihn nicht vermarkten dürfen, was für einen modernen Klub doch ein wichtiger Punkt ist. Sie hätten ihn aus jedem Promo-Video und -Bild rausschneiden müssen. Das war es den Klub-Verantwortlichen dann doch nicht wert. So bleibt Dybala wohl vorerst bei Juve.