«Euer Highlight ist das Säuli mit mir»
1943 öffnete die erste Olma ihre Tore. Dieses Jahr feiert sie vom 12. bis 22. Oktober ihre 75. Durchführung. «Mut steht am Anfang jedes Handelns, Glück am Ende» - mit diesen Worten begrüsste Olma-Direktor Nicolo Paganini am Donnerstagvormittag die Gäste der Eröffnungsfeier im Stadttheater.
Die Olma sei ein «Kind des Zweiten Weltkriegs». «Mut stand am Anfang des Handelns, als in den dunklen Jahren des Zweiten Weltkriegs trotz teilweise mässig erfolgreicher Vorgängermessen die erste Olma am 7. Oktober 1943 ihre Tore öffnete», sagte Paganini. Die Messe für Landwirtschaft und Ernährung ist laut dem Olma-Direktor «Identitätsstifterin für Stadt und Kanton St.Gallen».
«Greifen Sie zur Flasche»
Bundespräsidentin Doris Leuthard überbrachte zum Jubiläum «die Grüsse und Gratulationen des Bundesrats»: «Die Olma setzt gesellschaftlich, kulturell und politisch wichtige Akzente - und sie stärkt die Verbindung zwischen Stadt und Land.» Nach einem Blick auf die Geschichte liess es sich die CVP-Politikerin nicht nehmen, den Gästen einen guten Rat zu geben: «Greifen Sie zur Flasche», meinte sie und nahm Bezug auf das Festbier, auf welchem sämtliche 75 Plakate der vergangenen Jahre abgebildet sind.
Auf die Frage, welches denn ihr persönliches Olma-Highlight sei, antwortete Leuthard nach der Eröffnungsfeier: «Euer Highlight ist wahrscheinlich das kleine Säuli mit mir, meine Highlights sind generell die Tierschauen, die sind meiner Meinung nach wunderschön gemacht. Ich finde es wichtig, dass die Leute von den Städten einen Bezug zu den Tieren haben.»
Doris Leuthard hält das Säuli:
Der Gast der 75. Olma ist der Kanton Thurgau. «Es ist ein Privileg, dass der Thurgau als erster Kanton zum fünften Mal gastieren darf», so die Aussage von Walter Schönholzer, Thurgauer Regierungsrat, gegenüber FM1Today. Worauf man sich in diesem Jahr freuen kann, wenn man an die Olma geht? «Am besten kommen Sie selber an die Olma und fangen bei der Sonderschau an», riet er. Es warte «Überraschendes aus Kultur, Wirtschaft und Landwirtschaft» auf die Besucherinnen und Besucher.
Walter Schönholzer selber freut sich, in einer freien Minute auch einmal durch die Gassen zu flanieren und eine Bratwurst - «selbstverständlich ohne Senf» - zu geniessen. «Und ich schaue mir auch die Traktoren an, die interessieren mich immer sehr.»
«Leu hinterlässt Spuren»
In seiner Rede hielt Schönholzer fest, der Thurgauer Leu wolle in St.Gallen «nicht brüllen und zerfleischen, aber Spuren hinterlassen». Nicht nur die im Gastkanton aufgewachsenen und trainierten Säuli seien dieses Jahr an der Olma, sondern auch die «Krönung seiner Majestät, der Apfelkönigin».
Stimmen aus der Politik zur Olma-Eröffnung:
Neben den Reden von Nicolo Paganini, Doris Leuthard und Walter Schönholzer waren während der Olma-Eröffnungsfeier verschiedene Darbietungen aus dem Gastkanton zu sehen. Eine Blondine im Löwenkostüm tänzelte über die Theaterbühne, stramme Männer der Showgruppe Konterschwung zeigten ihre Barrenübung und alle Mitwirkenden aus dem Gastkanton sangen das Thurgauer Lied. Das ganze Stadttheater stand auf und trällerte bei «Oh Thurgau, du Heimat» mit.
Nun das Thurgauer Lied. #olma17 - Und alle im Saal stehen. pic.twitter.com/KASEWqU5KT
— FM1Today (@fm1today) October 12, 2017
Die Showgruppe Konterschwung: