Faule Tiere leben länger
«Survival of the fittest» stimmt so nicht mehr. Tiere, die es gemütlich nehmen und sich wenig bewegen, leben länger als ihre aktiven Freunde. Die Forschungsergebnisse stammen von der Royal Society. Die Wissenschaftler hoffen nun, dass sie dieses Wissen für die Artenerhaltung bedrohter Tierarten nutzen können.
Durch die Untersuchung von Mollusken hat das Expertenteam herausgefunden, dass Arten mit geringem Energieaufwand länger überleben als solche mit höherer Energie. Der Energieverbrauch ist aber nicht der ausschlaggebende Grund für das Aussterben gewisser Tierarten. Die Entdeckung, dass der Metabolismus eine Rolle spielt, hilft jedoch, genauer bestimmen zu können, warum eine Art vom Aussterben bedroht ist.
Ein nächster Schritt für die Forscher besteht darin, die Untersuchung auf weitere Klassen auszuweiten. So wollen sie herausfinden, ob dies für alle Tierarten gilt. Wir hoffen natürlich auf ein ja, denn der Mensch ist bekanntlich auch ein Tier.