Automesse

GT-Viertürer: Das sportliche Coupé für Familien

GT-Viertürer: Das sportliche Coupé für Familien

26.11.2018, 16:15 Uhr
· Online seit 14.11.2018, 06:45 Uhr
Mercedes AMG ergänzt seine GT-Familie um eine Viertür-Variante. Somit ist das AMG GT-Trio komplett – mit einem familiären und schnellen Begleiter im Alltag.
Celia Rogg
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Passé sind die Zeiten, als man ein Coupé für ein zweitüriges Gefährt halten konnte. Hochmodern ist es geworden. Diesem Trend folgt Mercedes in Allianz mit AMG nun auch in der GT-Baureihe (nach CLA, CLS, GLC- & GLE-Coupé): Zum offenen und zum zweiportaligen Granturismo gesellt sich jetzt ein Viertürer. Damit ist das AMG GT-Trio komplett, ergänzt um einen eigenständigen, familiären, viersitzigen und schnellen Begleiter für den Alltag und auch für den Racetrack.

5 Meter lang und knapp 2 Meter breit

Der «Mercedes AMG GT 4-Türer Coupé» ist in ein elegant-muskulöses Kleid à la Mercedes AMG gehüllt. Er ist mehr als fünf Meter lang, mit eingezogenen Aussenspiegeln knapp zwei Meter breit und nicht ganz eineinhalb Meter hoch. Sein Radstand beträgt beinahe drei Meter, was nebenbei auch den Fond-Passagieren einen bequemen Wohnraum und Einstieg einbringt. Weniger elegant fliesst die Typenbezeichnung von der Zunge: «Mercedes AMG GT 4-Türer Coupé».

Hohe Motorenleistung mit Boost-Funktion

Umso flüssiger soll sich der Sternen-Granturismo bewegen, trotz eines Gewichts von 2040 Kilogramm. In Bezug auf die Motoren-Leistung liessen sich die Affaltersbacher nicht lumpen: Aus einem Dreiliter-Reihensechser werden für den «GT 43» 367 PS, für den «GT 53» 435 PS (520 Nm Drehmoment, eine übers 48-Volt-Bordnetz generierte Boost-Funktion addiert nochmals 22 PS und 250 Nm). Ein Vierliter-V8 steht im «Granturismo 63» 585 PS (800 Nm) bereit, der« GT 63 GT S» treibt es mit 639 PS (900 Nm) auf die Leistungsspitze.

Mit bis zu sechs Fahr-Modis

Die Fahrstufen des Viertürers werden via Neunstufen-Wandlerautomatik sortiert. Je nach Motorisierung sind bis zu sechs Fahr-Modi implantiert, in der höchsten Ausbaustufe sind das «Glätte», «Comfort», «Sport», «Sport+», «Race» und «Individual». Im Top-Modell, dem «S», wirkt sich der «Drift Mode» (ESP weggeschaltet, Getriebe im manuellen Modus) in Heckantriebs-Charakteristik aus.

Von 0 auf 100 in 3,2 Sekunden

Stets an Bord sind permanenter variabler Allradantrieb. Die Sechszylinder sind justierbar, Stahl-gefedert und die V8 verfügen über Mehrkammer-Luftfederung. Eine Hinterradlenkung ist in den Sechszylindern eine Aufpreis-Option, in den V8-Versionen ist sie serienmässig. Das Hinterachs-Sperrdifferenzial wird in den Achtendern elektronisch angesteuert. Wer sich den «63» in der S-Version holt, der handelt sich einen 0-auf-100-Sprintwert von 3,2 Sekunden ein und einen Top-Speed von 315 Stundenkilometern.

Mit Widescreen und klassischen Rundanzeigen

Das Interieur spielt in den Achtzylindern in der obersten digitalen «Widescreen»-Liga mit, vom Steuer-Hintergrund bis zum rechten Ende der ausladenden Mittelkonsole breiten sich zwei 12,3-Zoll-Display aus, selbstverständlich im Anzeige-Modus individualisierbar. Die Sechszylinder sind grundsätzlich mit klassischen Rundanzeigen bestückt, können jedoch gegen Aufpreis mit digitalem Instrumentarium geordert werden.

Im Visier hat Mercedes AMG mit dem Viertür-GT den Porsche Panamera. Dessen Technik-Verwandter Bentley Continental GT spielt ja in der zweitürigen Liga.

Der Preis: ab 124.900 Franken.

An der «automesse st.gallen» kann der Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé besichtigt werden.

Text: Beatrix Keckeis-Hiller

 

 

veröffentlicht: 14. November 2018 06:45
aktualisiert: 26. November 2018 16:15

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