Kein technischer Defekt bei Ju-Absturz

20.11.2018, 15:41 Uhr
· Online seit 20.11.2018, 14:20 Uhr
Bisher gibt es keine Hinweise auf ein technisches Versagen der JU-52, die am 4. August in Graubünden abstürzte. Die JU-Air will im Frühling wieder eine neue Maschine in Betrieb nehmen.
René Rödiger
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Dreieinhalb Monate nach dem Absturz einer JU-52 der JU-Air bei Flims hat die Unfalluntersuchungsstelle Sust einen Zwischenbericht veröffentlicht. «Die Untersuchung hat keinerlei Hinweise ergeben, dass ein technisches Problem zum Unfall geführt hätte», heisst es. Das Flugzeug hatte genügend Treibstoff und alle drei Motoren liefen mit hoher Drehzahl.

An einem zerstörten Flügel des Flugzeugs wurden Korrisionschäden entdeckt, diese hätten aber nicht zum Absturz beigetragen. Bis diese Schäden untersucht sind und sichergestellt ist, dass die anderen zwei Flugzeuge der JU-Air keine solchen Defekte aufweisen, müssen sie am Boden bleiben. Der Schaden habe trotz sorgfältiger Inspektion nicht entdeckt werden können, heisst es im Bericht der Sust.

Die JU-Air ist mit dem vorübergehenden Grounding einverstanden und hat die betroffenen beiden Flugzeuge zur Jahreswartung geschickt. Der Abschluss der Untersuchung der Sust wird nicht vor dem Spätsommer 2019 erwartet.

Die JU-Air will im Frühling den Betrieb wieder aufnehmen. Auf den Sommer ist auch der Kauf einer dritten JU-52 geplant. Die entsprechenden Bewilligungen werden derzeit beantragt.

veröffentlicht: 20. November 2018 14:20
aktualisiert: 20. November 2018 15:41
Quelle: red.

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