Kundgebungen führen zu Abbruch von Parlamentssitzung
Derweil kamen die Abgeordneten in der Hauptstadt zur Abstimmung über eine Neuberechnung der Inflationsanpassung der Pensionen zusammen. Die Regierung des konservativen Staatschefs Mauricio Macri wollte per Gesetz eine Einsparung von jährlich umgerechnet 5,7 Milliarden Franken (100 Milliarden Peso) erreichen. Die Sitzung wurde schliesslich wegen der gewalttätigen Demonstranten abgebrochen.
Zwei Oppositionsabgeordnete wurden in unmittelbarer Nähe des Kongressgebäudes von den Sicherheitskräften mit Pfeffergas besprüht. Nach Angaben des Sicherheitsministeriums wurden 26 Demonstranten festgenommenen, 15 Autos in Brand gesetzt und 12 Mitglieder der Sicherheitskräfte durch Steinwürfe verletzt.
Ein Rechtsanwalt der Demonstranten sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass mehr als 50 Menschen festgenommenen worden seien. Die Regierung Macris versucht mit Hilfe verschiedener Massnahmen, das Staatshaushaltsdefizit zu senken.