Malaysia schliesst 34 Schulen nach Verseuchung
Viele Betroffene im Bundesstaat Johor im Süden des Landes litten unter Übelkeit und Erbrechen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Bernama am Mittwoch meldete.
Um welche Art von Gasen es sich handelt, war zunächst unklar. Ein Lastwagen soll vergangene Woche giftige Abfälle in einem Fluss in der Nähe der Industriestadt Pasir Gudang abgeladen haben.
Wie der malaysische Bildungsminister Maszlee Malik sagte, waren zahlreiche Schulkinder unter den Betroffenen. Er habe bei einem Besuch in der Region viele Schüler gesehen, die von Krankenwägen in behelfsmässig errichtete Notaufnahmen gebracht worden seien. Er ging davon aus, dass sich die Verseuchung noch ausbreitet: «Leider ist die Lage noch schlimmer geworden», erklärte er.
Ein Verdächtiger, der den giftigen Abfall in dem Fluss abgeladen haben soll, sollte noch am Donnerstag vor Gericht gestellt werden. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft wegen Verstosses gegen den Umweltschutz.