Mangelnde Hygiene in der Badi Arbon?

· Online seit 11.08.2018, 07:20 Uhr
Hat die Badi Arbon ein Problem mit Hygiene und Sicherheit? Eine FM1Today-Leserin findet, es gebe in der Badi Arbon viel zu beanstanden und die Sauberkeit wie auch Hygiene würden zu wünschen übrig lassen. Die Stadt Arbon sagt, beides sei gewährleistet.
Stefanie Rohner
Anzeige

Im vergangenen Jahr hatte die Badi Arbon ein Problem mit dem Wasser (FM1Today berichtete). Es befand sich zu viel Chemie drin. Eine Kontrolle hat damals ergeben, dass die Konzentration von krebserregenden Stoffen zu hoch war.

Dieses Problem wurde behoben. «Auf die Saison 2018 wurde ein neues Wasseraufbereitungssystem installiert. Die Desinfektion erfolgt neu durch Chlorgranulat, zuvor war es Javelwasser. Ein erster Test durch das Kantonale Labor ist positiv ausgefallen», sagt Alexander Stojkovic, Leiter Bereich Freizeit, Sport und Liegenschaften bei der Stadt Arbon.

Exkrement im Sandkasten

Die Kritik der FM1Today-Leserin geht aber weiter. Sie bemängelt die Sauberkeit in verschiedenen Schwimmbecken, sagt, es habe überall Rotalgen und hat ein Foto von Exkrementen im Sandkasten gemacht.

Darüber hinaus ist sie der Meinung, dass die Sicherheit aufgrund diverser Schäden nicht gewährleistet sei. Sie spricht damit den Tritt beim Dreimeterbrett an, der seit fünf Jahren fehle.

«Das Exkrement im Sandkasten stellt eine Momentaufnahme dar und ist kein Dauerzustand. Die Anbringung des untersten Trittes zum Dreimeterbrett ist veranlasst. Das Fehlen des Trittes stellt jedoch kein Sicherheitsrisiko dar», sagt Stojkovic.

Belastung für Personal höher

Er sagt, die Hygiene sei ebenso wie die Sicherheit gewährleistet. «Eine Grundreinigung erfolgt jeden Morgen, danach punktuell durch den anwesenden Bademeister. Die Sicherheit wird ausreichend durch die Badewachen sichergestellt», sagt Stojkovic weiter.

Dass nicht immer alles perfekt ist, liege halt auch daran, dass ein Bademeister in einem grossen Schwimmbad nicht überall gleichzeitig sein könne. «In diesem Jahr war aufgrund der sehr hohen Temperaturen und des langanhaltend guten Wetters die Belastung für das Personal auch dementsprechend höher. Das Personal versucht aber, den Aufenthalt für die Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten», sagt Stojkovic.

Schnell handeln für die Sicherheit

In dieser Saison gab es bislang sechs Reklamationen. «Hinzu kommen sechs weitere von ein- und derselben Person», sagt Stojkovic. Er sagt, gemessen an der Besucheranzahl von 90'000, machen diese Reklamationen «circa 0,0001 Prozent» aus.

«Die Zufriedenheit der Gäste ist gross. Das war schon im vergangenen Jahr so, die Zufriedenheitsumfrage ergab, dass die Sauberkeit im Allgemeinen bei über 80 Prozent der Befragten als gut oder sehr gut eingestuft wurde», sagt Stojkovic.

Er besucht das Schwimmbad jede Woche und tauscht sich mit den Bademeistern aus. Allfällige Probleme, so sagt er, werden angesprochen und danach entsprechend gehandelt. Verbesserungen werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten jährlich vorgenommen. Ist die Sicherheit nicht gewährleistet, wird so schnell wie möglich gehandelt, sagt Stojkovic.

So wurde in diesem Jahr nebst dem neuen Wasseraufbereitungssystem das Kinderbecken neu beschichtet und ein neuer, rutschfester Belag rund um das Kinderbecken verlegt.

veröffentlicht: 11. August 2018 07:20
aktualisiert: 11. August 2018 07:20

Anzeige
Anzeige