Schüsse in Bregenz: Frau tot
Am Montagvormittag erhielt die Polizei einen Notruf wegen eines lautstarken Beziehungsstreits in Bregenz. Während des Telefonats hörten die Beamten durch das Telefon Schussgeräusche.
Mehrere Patrouillen der Landespolizei Vorarlberg rückten aus. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt und Personen auf dem Gefahrenbereich gebracht. Als die Polizisten auf das Wohnhaus zugingen, bemerkten sie, wie eine Frau aus einer Wohnung im zweiten Stock stürzte. Auf dem Fenstersims sass ein 30-jähriger , rumänischer Mann, der mit einer Waffe hantierte und den Polizisten den Zugang zur Frau verwehrte.
Ein Polizist nahm daraufhin Kontakt mit dem Mann auf und verhandelte mit ihm. Während des Gesprächs konnte eine weibliche Person und ein Kind, die noch in der Wohnung waren, das Gebäude verlassen. In der Zwischenzeit konnten Spezialeinsatzkräfte der Gruppe «Cobra» die gestürzte, 27-jährige Frau bergen.
Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Noch unklar ist, wieso die Frau gestorben ist. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung der Todesursache wurde angeordnet. Als die Beamten weiter mit dem Mann verhandelten, warf dieser eine Schusswaffe aus dem Fenster. Es handelte sich allerdings nur um eine Schreckschusspistole. Der Mann forderte von der Polizei eine Packung Zigaretten und Wasser.
Als die Beamten ihm die geforderten Sachen übergab, griffen die Cobra-Polizisten zu und versuchten den Mann festzunehmen. Daraufhin sprang der 30-Jährige aus dem Fenster und landete acht Meter tief auf dem Boden. Dabei wurde er schwer verletzt. Er befindet sich derzeit in künstlichem Tiefschlaf. Die weiteren Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Vorarlberg geführt.