Tschuttiheftli

Trognerin gewinnt internationalen Illustrations-Wettbewerb

27.12.2019, 08:30 Uhr
· Online seit 27.12.2019, 06:41 Uhr
Nicole Blattmann ist eine von 24 Künstlerinnen und Künstlern, die für die nächste Ausgabe des «Tschuttiheftli» Porträts illustrieren dürfen. Für die Hobby-Zeichnerin ist das der erste grosse Auftritt vor «Publikum».
Anzeige

Mit Fussball hat sie eigentlich gar nichts am Hut, aber Zeichnen ist ein wichtiger Teil ihres Lebens. Nicole Blattmann hat an einem internationalen Wettbewerb, ausgeschrieben vom «Tschuttiheftli», mitgemacht. 

«Wieso eigentlich nicht?»

24 Künstlerinnen und Künstler aus sieben Ländern wurden ausgewählt. Sie gestalten die siebte Ausgabe des etwas andere Panini-Heftes für die EM 2020. Dieses Jahr mussten die Künstler eine Porträt-Illustration von Jürgen Klopp einsenden. Ein guter Freund von ihr habe sie auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht, sagt Blattmann. «Ich dachte, wieso eigentlich nicht?», so die 34-Jährige. Sie hat überzeugt und darf mitzeichnen. 

Keine Grenzen für die Künstlerinnen und Künstler

«Das Thema des Heftes ist ‹No Borders›. Es ist auch das Thema der Europameisterschaften, denn die Spiele finden in verschiedenen Ländern statt», sagt Nicole Blattmann. Den Gestalterinnen und Gestaltern seien deshalb keine Grenzen gesetzt. «Wir haben keine Mannschaft zugeteilt bekommen. Jeder zeichnet elf Fussballer verschiedener Nationen, einen Trainer, eine Landesflagge und ein Selbstporträt.»

«Das gibt mir Sicherheit»

Die Mutter aus Trogen hat Respekt vor der grossen Aufgabe. Das Malen sei für sie sonst nur ein Hobby, um abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. «Die erste Sorge war, kenne ich die Spieler und habe ich den richtigen Blick erwischt?» Sie schicke jedes fertige Bild ihrem Freund und der wisse immer sofort, wer der Spieler ist. «Das gibt mir Sicherheit.» 

«Ein Statement setzen»

Jeder Spieler, den Blattmann zeichnet, bekommt einen Vogel, der auf der roten Liste und damit vom aussterben bedroht ist, aufgesetzt. «Ich denke, Fussballer sind ähnlich wie Zugvögel, werden hin und hergeschoben und verkauft. Es ist ein gutes Element, das man verbinden kann.» Als Künstler, sei es wichtig ein Statement zu setzen.

Das «Tschuttiheftli» hat die 34-Jährige, die sonst in der Betreuung arbeitet, überzeugt, weil es nicht kommerziell ist. Ein grosser Teil des Erlöses geht an eine soziale Organisation. «Es ist ein schönes Gefühl, hier dabei zu sein.»

veröffentlicht: 27. Dezember 2019 06:41
aktualisiert: 27. Dezember 2019 08:30
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige