Ostschweiz

Nun ist es offziell: FCSG-Cheftrainer Peter Zeidler verlässt die Espen

FCSG-Bombe

Nun ist es offiziell: Peter Zeidler verlässt die Espen

03.06.2024, 15:07 Uhr
· Online seit 03.06.2024, 09:05 Uhr
Cheftrainer Peter Zeidler verlässt nach sechs Jahren den FC St.Gallen 1879 und wechselt zum Bundesligisten VfL Bochum. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Auf der Vorstellungs-Medienkonferenz in Deutschland erklärt Zeidler jedoch den FCSG-Abgang.
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«Seit seinem Amtsantritt im Sommer 2018 hat Peter Zeidler die Mannschaft in der Saison 2019/20 auf den zweiten Platz geführt und in den beiden darauffolgenden Saisons jeweils in den Cupfinal gebracht», so der FC St.Gallen in einer Mitteilung am Montag. Kürzlich führte Zeidler seine Mannschaft mit dem fünften Platz in der Super League in den Europacup.

«Keine Steine in den Weg legen»

«Peter Zeidlers gute Arbeit beim FC St.Gallen 1879 hat schon in der Vergangenheit das Interesse anderer Vereine geweckt. Wir haben immer offen und konstruktiv miteinander kommuniziert und ihm signalisiert, dass der Klub ihm bei einem möglichen Wechsel in eine grössere Liga keine Steine in den Weg legen würde. Wir freuen uns für Peter und sind ihm zugleich für seine Verdienste in den vergangenen Jahren zu grossem Dank verpflichtet», so Präsident Matthias Hüppi.

Zukunftswünsche von Sportchef Roger Stilz

Sportchef Roger Stilz ergänzt: «Wir alle und auch ich freuen uns für Peter, dass er als Cheftrainer in der Bundesliga ein neues Kapitel aufschlagen kann. Wir wünschen ihm bei seinem spannenden Schritt nur das Beste und viel Erfolg. Es ist ein schönes Zeichen für den Klub und den Trainer selbst, dass er vom FCSG den Schritt in eine der Top-Fünf-Ligen machen kann.»

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«St.Gallen wird in meinem Herzen bleiben»

Zeidler selbst meint dazu: «St.Gallen war ein sehr schönes Kapitel in meiner Trainerlaufbahn und ich werde dem Verein, den Spielern, den Mitarbeitenden und den Leuten in der Region immer tief verbunden bleiben. Wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam ein stabiles Fundament errichtet, auf welchem in Zukunft weiter erfolgreich aufgebaut werden kann. Ich bedanke mich bei allen, die mich in den letzten Jahren beim FCSG begleitet haben und wünsche dem ganzen Verein mit seinen herausragenden Fans und seiner einzigartigen Kluborganisation nur das Beste für die Zukunft.»

Auf der Medienkonferenz des VfL Bochum richtet Zeidler am Montagnachmittag zudem Worte an die Region St.Gallen: «Da ist eine tolle Stimmung im Stadion. Die Gegend ist toll. Da geht etwas ab, Fussball wird gespielt und auch gekämpft. St.Gallen wird in meinem Herzen bleiben.» Und der 61-Jährige erklärt auch gleich seinen Abgang: «Ich weiss nicht, ob es mein Lebenstraum ist, aber ich bin auf jeden Fall froh, in der Bundesliga angekommen zu sein. Das Interesse von anderen Bundesliga-Clubs war bereits vorher da, wieso es nicht geklappt hat, weiss ich aber nicht. Weg vom FCSG bin ich im Guten gegangen, ich durfte sechs tolle Jahre erleben.»

Er habe sich stets wohlgefühlt in der Gallusstadt, auch mit den Fans. «Schade, konnten sie das bis jetzt nicht miterleben», macht Zeidler beste Werbung für seinen Ex-Verein bei den Journalistinnen und Journalisten vor Ort.

Folgen FCSG-Spieler nun ihrem Ex-Trainer?

Wird es nun beim VfL Bochum zukünftige Trainingslager in der Schweiz geben? «Das wäre schön, die Landschaften sind super. Doch es ist einfach zu teuer», sagt der deutsche Übungsleiter lachend. «Da zahlt man für eine Pizza schon mal 38 Franken.»

Ob nun FCSG-Spieler den gleichen Weg wie er einschlagen werden und nach Bochum wechseln, lässt Zeidler offen. «Natürlich hat man die Spieler in all den Jahren ins Herz geschlossen. Fragen Sie mich diese Frage in ein paar Wochen nochmals.» Momentan angedacht sei es aber nicht.

veröffentlicht: 3. Juni 2024 09:05
aktualisiert: 3. Juni 2024 15:07
Quelle: FM1Today

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