800 Schweine bei Brand in Gossauer Zuchtbetrieb umgekommen

Am Mittwochabend ist in einem Schweinezuchtbetrieb in Gossau ein Feuer ausgebrochen. Vom Brand betroffen waren zwei Ställe, in denen sich laut Besitzern insgesamt rund 1500 Schweine verschiedenen Alters befanden.

Dach eines Stalls eingestürzt – 800 Tiere tot

Der Betrieb bestand aus zwei Ställen. «Der grosse Stall ist den Flammen erlegen und eingestürzt», sagte Krüsi am Mittwochabend. Dort müsse man damit rechnen, keine lebendigen Tiere mehr retten zu können.

Am Donnerstagmorgen bestätigt Krüsi die traurige Annahme vom Vortag: Rund 800 Schweine sind im Feuer umgekommen. Der andere Stall war nicht direkt dem Feuer betroffen, war jedoch den starken Rauchentwicklungen ausgesetzt. Dank der maschinellen Frischluftzufuhr der Feuerwehr konnten 90 Mutterschweine und rund 600 Ferkel gerettet werden.

Die Rauchwolke war kilometerweit zu sehen:

Ein angrenzendes Gebäude, in welchem sich Personen befanden, konnte evakuiert werden. Gemäss bisherigen Erkenntnissen gibt es keine verletzen Personen.  

Löscharbeiten gestalteten sich schwierig

Die Rettungskräfte trafen einen Teil der beiden Ställe in Vollbrand an. Der Brand habe sich schnell ausgedehnt. Aufgrund der Wasserknappheit gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Aus diesem Grund mussten über 100 Meter lange Wassertransportleitungen erstellt werden. Das Feuer konnte rund drei Stunden nach Brandausbruch unter Kontrolle gebracht werden.

Polizei sucht Zeugen

Im Einsatz stehen nebst mehreren Patrouillen und Fachspezialist/-innen der Kantonspolizei St.Gallen, die Feuerwehr mit rund 100 Angehörigen sowie vorsorglich der Rettungsdienst mit medizinischem Fachpersonal. Zudem werden die Einsatzkräfte von Tierärzten unterstützt.

Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Franken. Die Brandursache ist Gegenstand von laufenden Ermittlungen des Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen. Die Kantonspolizei St.Gallen sucht Zeugen zur Rekonstruktion des Brandverlaufs.