Coronavirus

Wegen Corona-Regeln: St.Galler Polizei über 100 Mal ausgerückt

· Online seit 05.04.2020, 12:36 Uhr
Bei der Kantonspolizei St.Gallen sind dieses Wochenende mehrere dutzend Meldungen von Bürgern eingegangen, die auf mögliche Verstösse gegen die Corona-Massnahmen hinwiesen. In den meisten Fällen aber, waren es keine Verfehlungen.
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«Wir sind froh um jeden Hinweis», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, gegenüber FM1Today. Aber man könne auch sensibler vorgehen. «Gerade bei Sportplätzen: Wenn man einen Ball hört, heisst das noch lange nicht, dass gerade eine ganze Fussballmannschaft dort ist.» Wenn zwei Buben miteinander Fussball spielen, solle man sie doch lassen. 

«Die Leute sind sehr sensibilisiert auf alles was nach einer Menschenansammlung aussieht. Wir stellen dann vor Ort oft fest, dass es dann doch nicht so ist, wie es der Bürger am Telefon beschrieben hat», so Krüsi. Viele Leute hätten auch noch nicht ganz gemerkt, dass die Regelungen auch im privaten Bereich gelten. «Wir hatten einen Fall, wo zwei, drei Familien miteinander auf der Terrasse sassen, das geht einfach nicht.» Trotzdem glaube er, dass sich der Grossteil der St.Galler Bevölkerung an die Massnahmen des Bundes halte. 

In der Zeit von Samstag und Sonntagmorgen sind bei der St.Galler Kantonspolizei über 100 Hinweise in Zusammenhang mit der Corona-Problematik eingegangen. In den meisten Fällen stellte die Polizei aber kein Fehlverhalten fest. Ein Wirt wurde angezeigt, weil er weiterhin Gäste bewirtete. Bei einem Take-away mussten die Sitzgelegenheiten abgesperrt werden. «In einem Solarium sind immer noch Gäste ein und ausgegangen, das mussten wir auch schliessen», so Krüsi. Ausserdem wurden einige Selbstbedienungswaschanlagen abgesperrt. 

(red.)

 

veröffentlicht: 5. April 2020 12:36
aktualisiert: 5. April 2020 12:36
Quelle: FM1Today

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