Romanshorn

Neuer McDonald's? «Ein Bioladen wäre mir lieber»

· Online seit 27.01.2020, 18:50 Uhr
Die Stadt bestätigt das Interesse des Fast-Food-Riesen McDonald's an einem Romanshorner Standort. Dieser befindet sich in Fussdistanz zur Romanshorner Kanti. Manche Romanshorner sind alles andere als begeistert.
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Die McDonald's-Streuung im Thurgau könnte dichter werden. Neben Kreuzlingen, Weinfelden, Frauenfeld und Arbon könnte sich der Fast-Food-Riese bald auch in Romanshorn niederlassen.

Favorisierter Standort ist das Gelände der ehemaligen AMAG-Garage an der Kreuzlingerstrasse 51. Strategisch wäre das sinvoll, da sich die Romanshorner Kanti in Fussdistanz befindet. Die rund 4600 Quadratmeter grosse Liegenschaft gehört einer Egnacher Immobilienfirma. 

Keine Bestätigung von McDonald's

Während die Stadt Romanshorn gegenüber der «Thurgauer Zeitung» bestätigt, dass Gespräche laufen, hält sich McDonald's bislang bedeckt. Man wolle den Gästen immer und überall Genussmomente bieten, heisst es vom Unternehmen. Das konkrete Vorhaben in Romanshorn wolle man nicht kommentieren, bevor ein Baugesuch eingegeben worden sei.  

Die Stadt ist jedoch stark daran interessiert, dass McDonald's in Zukunft «Genussmomente» in Romanshorn bieten kann. Stadtpräsident Roger Martin hat dabei auch zusätzliche Arbeitsplätze im Blick.

«Meine Kinder würden ausflippen»

In der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Romanshorn, wenn...» wird die Aussicht auf einen McDonald's im Ort rege diskutiert. Und die Romanshorner zeigen sich gegenüber einem neuen Fast-Food-Laden eher positiv eingestellt. «Meine Kinder würden ausflippen, ich glaube, der würde sehr gut laufen», schreibt ein Familienvater. 

«Ich sehe einen Mac nur positiv, die Jungen hätten dann einen Treff und die Attraktivität steigt, Standort tiptop», schreibt ein frisch zugezogener Romanshorner. 

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Einige befürchten mehr Abfall in der Stadt, während andere gesündere Optionen vorziehen würden. «Ein Bioladen wäre mir lieber», schreibt ein Nutzer. Viele appellieren jedoch an die Entscheidungsfreiheit. Es könnten ja alle selbst entscheiden, ob sie das Angebot nutzen – Hauptsache, man habe die Wahl. 

(thc) 

veröffentlicht: 27. Januar 2020 18:50
aktualisiert: 27. Januar 2020 18:50
Quelle: FM1Today

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