«Wenn es so weitergeht, dann könnte es noch eng werden»

Die derzeitige Wetterlage erinnert ungern an einen gewissen Song von Peach Weber. Die grossen Niederschlagsmengen liessen die Thur über die Ufer treten. Auch die Sitter führt derzeit viel Wasser.

Der Bodenseepegel liegt momentan 60 Zentimeter höher als vor einem Jahr und rund 50 Zentimeter höher als der langjährige Mittelwert. Doch Urs Grob, Bootsvermieter in Rorschach, macht sich noch keine Sorgen über ein allfälliges Hochwasser. «Im Moment ist es kein Problem», sagt Grob.

Es dürfe aber jetzt nicht mehr weiter regnen wie bisher. «Wenn es so weitergeht, dann könnte es noch eng werden», so der Hafenmeister.

Keine grösseren Fronten in Sicht

Laut Roger Perret, Meteorologe bei Meteonews, ist die Lage nicht angespannt. «Ich sehe hier nicht, dass eine Gefahr kommt», sagt Perret. Mit den kräftigen Niederschlägen sei man jetzt durch. «Es gibt keine grösseren Fronten, eher Sommerwetter mit Schauern und Gewittern», so Perret.

Zwar sei der Winter niederschlagsarm gewesen, doch im April war man zumindest im Alpstein mit den Niederschlagsmengen plötzlich über dem Durchschnitt. Noch jetzt liegen vier Meter Schnee auf dem Säntis. Doch diese Menge an Schnee in den hohen Lagen reiche dennoch nicht aus für eine grosse Schmelzwassermenge.

Einsatzkräfte hatten wenig zu tun

Wie die Feuerwehr Vaduz auf Facebook schreibt, ereignete sich beim Spaniaböchel ein Hangrutsch. Überdies hinaus hatten die Einsatzkräfte im FM1-Land wenig zu tun. «Wir sind absolut nicht in erhöhter Alarmbereitschaft», sagt etwa Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen.