Ostschweiz

TVO erhält Konzession für die Ostschweiz

Konzessionsverfahren

«Wir sind stolz»: TVO setzt sich gegen Konkurrenz durch

11.01.2024, 19:48 Uhr
· Online seit 11.01.2024, 14:44 Uhr
Am Donnerstag teilte das Bundesamt für Kommunikation mit, wer ab 2025 (weiterhin) eine TV-Konzession erhält. Trotz Konkurrenz konnte sich TVO im Verfahren durchsetzen. TVO freut sich darauf, der Ostschweizer Bevölkerung in den Regionen weiterhin hochwertigen, regionalen Service Public zu bieten.

Quelle: TVO

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Der heutige Entscheid des Bundesamtes für Kommunikation stellt einen wichtigen Meilenstein für die private Medienlandschaft dar. In einem mehrmonatigen Bewerbungsprozess um die regionalen TV-Konzessionen in den Versorgungsgebieten hat sich TVO in der Ostschweiz erfolgreich durchgesetzt. Es sind «zwei überzeugende Dossier» eingereicht worden, sagt Bernard Maissen, der Direktor des Bundesamts für Kommunikation (Bakom), an der Medienkonferenz. Besonders die «Ausführungen zur Erfüllung des Informationsauftrags» habe überzeugt.

«Blicken mit Zuversicht auf die kommenden Jahre»

Mit einem «qualitativ hochwertigen Programm, engagierter regionaler Berichterstattung» und einer täglichen Zuschauerzahl von rund 80'000 werde TVO auch ab 2025 einen wesentlichen Beitrag zur Medienvielfalt und zum Demokratieprozess in den Regionen leisten, schreiben die NZZ Regionalmedien AG in einer Mitteilung.

«Wir sind stolz darauf, dass wir uns trotz starker Konkurrenz im Vergabeprozess durchsetzen konnten. Unser Engagement für regionalen Journalismus und relevante Berichterstattung bleibt ungebrochen, und wir blicken mit Zuversicht auf die kommenden Jahre», sagt Dumeni Casaulta, Chefredaktor TVO.

Radio Südostschweiz verliert Konzession an Roger Schawinski

Der Bündner Sender Radio Südostschweiz (RSO) von Somedia hat die Konzession zugunsten des Radiosenders Radio Alpin von Medienunternehmer Roger Schawinski verloren. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) begründete den Entscheid mit gesetzlichen Vorgaben. Somedia prüft rechtliche Schritte.

Letztes Mal ging der Wettbewerb anders aus. 2013 hatte das Bakom nach jahrelangem Seilziehen dem Somedia-Sender, der damals noch Radio Grischa hiess, den Zuschlag gegeben. Es war zum Schluss gekommen, dass das Unternehmen zwar den Markt dominiere, diese Position aber nicht missbrauche.

«Wir hätten schon damals gewinnen müssen», sagte Schawinski nun nach dem neusten Entscheid auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Unterdessen habe sich die Monopol-Stellung der Somedia weiter verschärft. Diese wolle er nun aufbrechen und eine grössere Meinungsvielfalt garantieren.

Seine Konzession für Radio Alpin läuft nun ab 2025 bis 2034. Er kündigte an, bald mal in Chur aufzutauchen. Vertreter der Somedia hätten sich bereits gemeldet und seien an einer Zusammenarbeit interessiert. Er könnte sich gemäss eigenen Aussagen vorstellen, das bestehende Radiostudio und einige Mitarbeitende zu übernehmen.

(sda/red.)

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veröffentlicht: 11. Januar 2024 14:44
aktualisiert: 11. Januar 2024 19:48
Quelle: FM1Today

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