Schweizweite Bilanz

Mild, aber fast ohne Sonne: So war das Wetter im Januar

01.02.2023, 16:06 Uhr
· Online seit 01.02.2023, 14:05 Uhr
Nach einem milden Start ins neue Jahr zeigte sich der Januar in der zweiten Hälfte mit winterlichen Temperaturen. Trotzdem war der Monat im Vergleich zur langjährigen Norm zu mild. Bezüglich Niederschlag und Sonnenschein gab es regionale Unterschiede.
Anzeige

Rekordtemperaturen zum Jahreswechsel, Skifahren auf schmalen Schneestreifen direkt neben grünen Matten, Frost und Schnee in der zweiten Monatshälfte – der Januar 2023 war gefühlt ein kontrastreicher Monat. «MeteoNews» hat diese Wahrnehmung nun in der Wetterbilanz für den Januar bestätigt.

Wärmerer Januar als im Durchschnitt

Um knapp ein Grad (0,9) zu mild war der Januar, schreibt das Wetter-Portal in seinem Bericht. Vor allem im Mittelland und der Nordwestschweiz fiel der erste Kalendermonat zu warm aus. Hier lagen die Temperaturen zwei Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Im Wallis und an vielen Bergstationen lagen die Temperaturen hingegen leicht unter dem Durchschnitt.

Nach milden ersten Januartagen gingen die Temperaturen Mitte des Monats zurück. Bern verzeichnete der Norm entsprechende acht Tage Frost. In Zürich gab es nur drei Frosttage statt den üblichen knapp sieben. Mehr eisige Tage als normal verzeichnete St.Gallen mit elf statt zehn Tagen.

Auch 2023 könnte wieder zu trocken werden

Beim Niederschlag gab es deutliche Unterschiede zwischen den Regionen. Während entlang der westlichen Voralpen überdurchschnittlich viel Niederschlag fiel, war es im Osten zu trocken. Markant war die Trockenheit im Tessin, in Graubünden und der Gotthardregion. In Chur entsprach die Niederschlagsmenge nur 17 Prozent des üblichen Niederschlags.

In den Bergen liegt ausserdem deutlich zu wenig Schnee. Das Trockenheitsproblem des letzten Jahres könnte sich laut «MeteoNews» 2023 also wiederholen.

«Here comes the sun» – trällerte man im Januar 2023 eher selten

In der ganzen Schweiz schien die Sonne klar zu wenig im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt. Schweizweit waren es 22,7 Prozent weniger Sonnenstunden, die St.Galler mussten sogar mit halb so viel Sonne (52 Prozent) auskommen. Der Norm entsprechend war die Sonnenscheindauer im Tessin, in Mittel- und Südbünden und im Wallis. Hier genoss sogar Fussballstar Lionel Messi die sonnigen Tage auf der Skipiste.

veröffentlicht: 1. Februar 2023 14:05
aktualisiert: 1. Februar 2023 16:06
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige