Swiss Olympic möchte vor allem prüfen, welche gesellschaftlichen und innenpolitischen Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen, damit eine Olympiakandidatur sowohl innerhalb der Schweizer Bevölkerung als auch beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) Chancen auf Erfolg hat. Seit Mai 2022 besteht deshalb die Koordinationsstelle «Olympic Wintergames Switzerland» (OWS).
Anforderungen haben sich geändert
Der Exekutivrat von Swiss Olympic hat in einer Sitzung am Donnerstag zudem beschlossen, alleiniger Ansprechpartner für das IOC zu werden – dadurch sollen die bisher unterschiedlichen Projekte und Kräfte dahinter gebündelt und vereint werden. Ein spezifisches Austragungsjahr habe man dadurch aber nicht ins Auge gefasst, hält Swiss Olympic in einer Medienmitteilung fest.
Swiss Olympic wird im Rahmen des Dialogs mit dem IOC prüfen, ob die Voraussetzungen für eine allfällige Schweizer Olympiakandidatur wirklich gegeben sind. Die Anforderungen des IOC an die Vergabe und Durchführung Olympischer und Paralympischer Spiele haben sich in der Zwischenzeit nämlich geändert.
Nachhaltigkeit wird grossgeschrieben
In den nächsten Monaten soll deshalb in enger Zusammenarbeit mit den Schweizer Wintersportverbänden aufgezeigt werden, wie Winterspiele hierzulande unter Berücksichtigung dieser neuen Voraussetzungen aussehen könnten. Das Wissen und die Bedürfnisse der Verbände wird in diesen Prozess einfliessen.
Für Swiss Olympic steht fest, dass eine erneute Schweizer Bewerbung erst nach sorgfältiger Prüfung in Frage kommt: «Ein Bewerbungskonzept hat nur eine Chance, wenn es nachhaltig ist und die Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele über den Sport hinaus ein Vermächtnis hinterlässt», schreibt Swiss Olympic. «Auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und den Innovationsstandort Schweiz.»
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(mhe)