Schweiz

Schweizer F/A-18-Jets in Deutschland: Armee beteiligt sich an Nato-Übung

Nach US-Training in Schweiz

Schweizer Armee beteiligt sich an Nato-Übung in Deutschland

· Online seit 03.06.2024, 11:49 Uhr
Bis Mitte Juni nimmt die Schweizer Armee mit mehreren Kampfjets an der Nato-Übung Tiger Meet teil. Es handelt sich dabei um eine der grössten Luftoperationsübungen in Europa, die jährlich in einem anderen Land stattfindet.
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Die Schweizer Armee wird vom 3. bis 13. Juni an der multinationalen Übung Nato Tiger Meet in Schleswig in Deutschland teilnehmen. Wie die Armee am Montag mitteilt, dient die Übung dazu, die eigenen Fähigkeiten mit anderen Nationen zu vergleichen und weiterzuentwickeln sowie die Interoperabilität zu verbessern.

Schweizer Luftwaffe nimmt seit 20 Jahren teil

In Deutschland vertiefen die Piloten der Schweizer Luftwaffe mit vier Flugzeugen des Typs F/A-18 ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der länderübergreifenden Luftverteidigung, wie es weiter heisst. Seit 1981 ist die Fliegerstaffel 11 der Schweizer Luftwaffe Mitglied der Tiger-Association und nimmt seit 2004 als Flying Unit am Tiger Meet teil.

Insgesamt werden 50 Angehörige der Schweizer Armee zu der Übung reisen. Total nehmen zehn Nationen mit über 50 Kampfflugzeugen, zehn Helikoptern und 1500 Mitarbeitenden an der Übung teil.

Mitte Mai sorgten mehrere Armeehelikopter der «US-Army» in der Schweiz für Aufsehen. Drei «Chinook»- und drei «Blackhawk»-Helikopter trainierten mit Schweizer Armeeangehörigen – teilweise waren die US-Helikopter auch im Kanton Bern unterwegs.

Die Luftwaffe kann nicht nur in der Schweiz trainieren

Die Luftwaffe kann in der Schweiz ihr Training nicht vollumfänglich und nach den international gültigen Standards trainieren, wie die Armee mitteilt.

Grund dafür seien unter anderem die kleinen und knapp verfügbaren Trainingsräume, Höhen- und Geschwindigkeitslimiten, eingeschränkte Flugbetriebszeiten, Auflagen bei der Anzahl Flugbewegungen auf den Flugplätzen, der dichte zivile Luftverkehr über der Schweiz sowie die hohe Besiedelungsdichte respektive die daraus resultierende Rücksichtnahme auf die Lärmbelastung der Bevölkerung.

(dak/sda)

veröffentlicht: 3. Juni 2024 11:49
aktualisiert: 3. Juni 2024 11:49
Quelle: BärnToday

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