Am Samstagabend kurz vor Mitternacht waren zehn Jugendliche und junge Männer aus einem geschlossenen Erziehungszentrum in der Walliser Ortschaft Granges ausgebrochen. Zuvor hatten sie den Wärter in eine Zelle eingesperrt. Er wurde leicht verletzt. Die Jugendlichen flüchteten daraufhin in einem in der Nähe gestohlenen Fahrzeug.
Am Donnerstag wurde bekannt, dass bereits sieben der zehn Ausbrecher im Alter von 17 bis 24 Jahren gefasst und verhaftet werden konnten. Die Fahndungs- und Ermittlungsarbeiten würden mit grossem Aufwand fortgesetzt, um die drei noch fehlenden Flüchtigen zu verhaften, teilte die Kantonspolizei Wallis am Donnerstag weiter mit.
Nach dem dritten Ausbruch aus dieser Einrichtung innert eines Jahres kündigte der Kanton bereits am Mittwoch verstärkte Sicherheitsvorkehrungen an. So wird unter anderem ab sofort ein privater Sicherheitsbeamter bei der Überwachung in der Nacht eingesetzt. Dadurch steigt die Anzahl der Aufseher zwischen 21.00 Uhr und 6.00 Uhr auf zwei. Zudem sollen zusätzliche Kameras, ein neuer Sicherheitszaun, eine Aussenbeleuchtung sowie Bewegungsmelder in der gesamten Einrichtung installiert werden.
(sda/red.)
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