Schweiz

Stade de Genève schliesst Fansektor bei Heimspiel gegen Winterthur

Fussball-Gewalt

Stade de Genève schliesst Fansektor bei Heimspiel gegen Winterthur

· Online seit 30.04.2024, 16:09 Uhr
Das Verhalten der Servette-Fans beim Cupfinal in Winterthur hat Folgen. Am Samstag findet in Genf das Heimspiel gegen den FC Winterthur statt. Der Fansektor bleibt dabei aber leer.

Quelle: Ein Beitrag von TeleZüri vom 29. April 2024 nach dem Cup-Spiel in Winterhur. TeleZüri / Vanessa Meier / ZüriToday

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Servette-Fans begingen nach der Niederlage ihres Clubs gegen den FC Winterthur schwere Ausschreitungen. Einige stürmten den Platz, wobei einzelne Pyros in die Zuschauerränge warfen. Eine Person wurde von einer brennenden Fackel getroffen. «Nur mit Glück trug diese keine schweren Verletzungen davon», schreibt die Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) am Dienstag in einer Medienmitteilung.

Zudem kam es bei der An- und Rückreise zu teils schweren Zusammenstössen mit der Polizei. «Dabei wurden Pyros, Feuerwerk und Schottersteine gegen Einsatzkräfte der Polizei eingesetzt.» Ein Polizist wurde verletzt.

Nach den heftigen Ausschreitungen zieht die zuständige Bewilligungsbehörde in Genf Konsequenzen: Aus Sicherheitsgründen schliesst sie im Stade de Genève den Fansektor des FC Servette. Betroffen ist das Heimspiel gegen den FC Winterthur vom Samstag. «Das Spiel findet zudem unter Bewährung statt», schreibt die KKJPD weiter. Im Falle weiterer Ausschreitungen würden neue Massnahmen ergriffen.

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Die Bewilligungsbehörden der Städte und Kantone tagten am Dienstag auf Antrag der Stadt Winterthur. Laut der KKJPD verurteilten sie die Vorfälle innerhalb und ausserhalb des Stadions aufs Schärfste. «Aufgrund ihrer Intensität werden diese klar als gravierend eingestuft.» Die Bewilligungsbehörden erwarteten vom Schweizerischen Fussballverband und der Schweizer Super League deutliche Massnahmen, um die Gewalt im Umfeld von Fussballspielen einzudämmen.

Im Hinblick auf die nächste Saison macht die KKJPD auf das Kaskadenmodell aufmerksam, das die Bewilligungsbehörden in Kraft setzen werden. «Bis dahin sprechen sie sich bei Vorfällen wie den erwähnten Ausschreitungen in Winterthur situativ ab und suchen angemessene Lösungen.»

(bza)

veröffentlicht: 30. April 2024 16:09
aktualisiert: 30. April 2024 16:09
Quelle: ZüriToday

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