Schweiz

Sonnensturm verzaubert Schweizer Nachthimmel mit Polarlichtern

Unglaublich!

So spektakulär leuchteten die Polarlichter über der Schweiz

13.05.2024, 06:52 Uhr
· Online seit 11.05.2024, 07:17 Uhr
Auf der Erde wurde der erste «extreme» Sonnensturm seit 2003 registriert. Er verursachte am Samstag in der Schweiz unglaubliche Polarlichter. Wer das unglaubliche Spektakel verpasst hat, bekommt in der Nacht auf Sonntag allenfalls nochmals Gelegenheit, die Polarlichter ebenfalls zu sehen.
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Der Sonnensturm der Stufe fünf auf der fünfstufigen Skala sei am Freitagabend (Ortszeit) beobachtet worden, erklärte das Weltraumwetterprognosezentrum der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA). Der Sonnensturm werde voraussichtlich über das Wochenende anhalten.

Aufgrund des starken geomagnetischen Sturms waren Polarlichter bis in die Schweizer Breitengrade sichtbar, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Freitagabend auf der Online-Plattform X mitteilte.

Aufnahmen von Murten und vom Chasseral:

Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris

Sichtbar waren sie nicht nur in den Bergen, wie beispielsweise auf dem Jungfraujoch und dem Säntis, sondern ebenso im Flachland über dem Kanton Aargau, in Zürich oder im Emmental, wie die Bilder in der Galerie zeigen.

Nordlichter auch in der Nacht auf Sonntag

Für eine gute Sicht auf Polarlichter am Schweizer Himmel gibt es laut Meteorologen nochmals in der Nacht auf Sonntag eine Gelegenheit. Die Chancen für Nordlichtbeobachtungen seien nochmals recht gut, teilte der Wetterdienst Meteonews am Samstag mit.

In der vielerorts klaren Nacht lohne sich ein Blick an den nördlichen Himmelshorizont. Je besser dieser sichtbar sei, und je dunkler der Ort sei, an dem man sich befinde, desto grösser seien die Chancen, dass man einen Blick auf Nordlichter erhaschen könne, hiess es. Zu Wochenbeginn seien die Chancen dann wieder geringer.

So entstehen Polarlichter

Polarlichter entstehen nach Angaben von Meteoschweiz durch eine Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen aus dem Weltraum und der Erdatmosphäre. Ein Sonnenwind besteht aus geladenen Teilchen, hauptsächlich Elektronen und Protonen, die von der Sonne ausgestossen werden.

Sobald die geladenen Teilchen die Atmosphäre erreichen, kollidieren sie mit den Gasen in der Atmosphäre. Bei den Kollisionen werden Energie und Licht freigesetzt. Die Farbe der Nordlichter hängt dabei von der Art der Gaspartikel ab, mit denen die geladenen Teilchen in der Atmosphäre interagieren sowie von der Höhe, in der diese Wechselwirkungen auftreten. Je stärker die Sonnenwinde, desto südlicher sind die Nordlichter sichtbar.

(sda/mfu)

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veröffentlicht: 11. Mai 2024 07:17
aktualisiert: 13. Mai 2024 06:52
Quelle: BärnToday

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