Sternschnuppen gibt es das ganze Jahr, im November stehen die Leoniden auf dem Programm. Die Leoniden sind ein Meteoritenschauer, oder um es etwas weniger technisch auszudrücken ein Sternschnuppenschwarm. Wie «MeteoNews» berichtet, erreicht dieser Meteoritenschauer sein Maximum typischerweise in der Nacht vom 17. auf den 18. November.
Kleine Partikel sorgen für grosses Spektakel
Ursprung der Leoniden ist der Komet 55P/Temple-Tuttle. In Sonnennähe verlieren diese Himmelskörper Gas und Staub. Dadurch bildet sich der typische Schweif. Die Sternschnuppen sind also die verglühenden Staubpartikel des Kometen. Die meisten dieser Partikel sind nur so gross wie ein Sandkorn. Sobald sie aber in der Erdatmosphäre verglühen, machen sie sich dann bei uns in Form von Sternschnuppen bemerkbar. In der Nacht vom 17. auf den 18. November darf mit 10 bis 15 Meteoren pro Stunde gerechnet werden.
In diesem Jahr gibt es gleich zwei Maxima, wobei am frühen Samstagmorgen zwischen 50 und 200 Meteore zu beobachten sein dürften.
Du hast die Leoniden am Himmel beobachtet? Schick uns deine Sternschnuppenbilder!
Leoniden sind besonders schnell
Ihren Namen haben die Leoniden vom Sternbild Löwe (Leo). Schaut man zum Himmel hinauf, sieht es nämlich so aus, als würde der Meteorschauer diesem Sternenbild entspringen. Unterwegs sind die Sternschnuppen mit etwa 72 Kilometer pro Sekunde, mehr als doppelt so schnell wie zum Beispiel die Geminiden.
Wetter macht Wünschen Strich durch die Rechnung
Leider spielt das Wetter in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nicht so richtig mit. In der kommenden Nacht wird die Schweiz von einer Kaltfront überquert – mit starker Bewölkung und Regen. Auch am Samstag dominieren Wolken das Wetter, keine guten Voraussetzungen, um das zweite Maximum zu beobachten.
Wer die Sternschnuppen im November verpasst, dem bietet sich am 14. Dezember mit den Geminiden eine neue Chance, um einen Wunsch in den Himmel zu schicken.