Scotland Yard entlarvt Katzen-Ripper
Seit 2015 waren im südlichen Londoner Stadtteil Croydon und Umgebung mehr als 400 verstümmelte Katzen sowie etliche zerfleischte Kaninchen gefunden worden. Der Schuldige bekam von den Medien den Namen «Croydon Cat Killer» verpasst, Einwohner und Boulevardzeitungen spekulierten über einen Jack the Ripper-ähnlichen Mörder, der sich daran ergötze, Haustiere aufzuschlitzen und die Überreste vor Schulen oder den Haustüren ihrer Besitzer abzulegen.
Kein menschlicher Schuldiger
Eine Tierschutzorganisation gab gar eine Beschreibung des Täters heraus: Es handle sich um einen weissen Mann um die 40, der 1,80 Meter gross sei. Doch weit gefehlt: Nach sorgfältiger kriminalistischer Arbeit und durch Auswertung von Überwachungsvideos schlossen die Ermittler einen menschlichen Schuldigen aus.
Katzenverstümmelungen sind eine Straftaten
So hätten Überwachungsvideos etwa nach dem Fund eines abgerissenen Katzenkopfes auf einem Schulhof ergeben, dass ein Fuchs den Kopf dort hingetragen hatte. Ähnlich sei es bei weiteren grausigen Funden, es waren vor allem Aasfresser und Raubtiere, die die Katzen verstümmelt hatten.
«Sämtliche Fälle von Katzen-Verstümmelungen werden unter der Überschrift ‹keine Straftat› archiviert", schloss Scotland Yard seinen umfassenden Abschlussbericht zu den Ermittlungen ab.