Sieben Cupfinals für die Grasshoppers

20.04.2019, 06:49 Uhr
· Online seit 20.04.2019, 05:00 Uhr
Den Grasshoppers bleiben in der Super League sieben Spiele, um den Abstieg auf wundersame Art zu verhindern. Uli Forte spricht vor dem Thun-Match von sieben Cupfinals.
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Nein, viel spricht im Abstiegskampf nicht mehr für die Grasshoppers. Sieben Punkte beträgt der Rückstand inzwischen auf Neuchâtel Xamax, das nach aktuellem Stand als Tabellenvorletzter die Barrage gegen den Zweiten aus der Challenge League bestreiten wird. Sieben Spiele bleiben, sieben Punkte gilt es wettzumachen. «Uns stehen sieben Cupfinals bevor», sagt Trainer Uli Forte.

Viermal blieben die Grasshoppers zuletzt ungeschlagen. Das ist das Positive der jüngsten Entwicklung. Sie schossen dabei aber nur zwei Tore und bezahlten mit zwei weiteren verletzten Spielern. Die Verletzungen tragen freilich zur Unbeständigkeit bei. Sie sind mit ein Grund, weshalb die Zürcher in dieser Saison bereits 39 verschiedene Spieler eingesetzt haben in der Meisterschaft - so viele wie noch keine andere Mannschaft seit Einführung der Super League im Jahr 2003.

Mit Nathan erwischte es am letzten Wochenende erneut einen Leistungsträger. Der brasilianische Innenverteidiger hat die Defensive spürbar stabilisiert, seit er Anfang März von einer mehrmonatigen Verletzung zurückgekehrt ist. Wegen einer Meniskusverletzung droht ihm das Saisonende. Robin Kamber, der sich am Dienstag an den Adduktoren verletzte, hat diesbezüglich Klarheit. Er kann den Grasshoppers nicht mehr helfen. «Ausfälle wie diese tun weh», sagt Forte. Im Sturm gibt es zudem ein Fragezeichen um den Einsatz von Marco Djuricin. GCs bester Torschütze, dessen nachträgliche Sperre vom Basel-Match wegen eines Einspruchs aufgeschoben ist, ist gemäss Forte angeschlagen.

Trotz der ungünstigen Vorzeichen will Forte am Samstag zuhause gegen Thun, sieben Tage vor dem Auswärtsspiel bei Xamax, den Siegbann brechen. «Es kann nicht sein, dass GC immer noch dem ersten Sieg in diesem Jahr nachrennt. Der erste ‹Dreier› würde viele Bremsen im Kopf lösen.» Thun sieht Forte auch deshalb als geeigneten Gegner, weil dieser selbst seit acht Spielen nicht mehr gewonnen hat und mit Dennis Hediger und Matteo Tosetti nach wie vor auf zwei Schlüsselspieler verzichten muss.

Im zweiten Spiel vom Samstag empfängt St.Gallen den FC Luzern vor ausverkauften Rängen. Der Klub aus der Ostschweiz feiert sein 140-jähriges Bestehen und will dabei einen der direkten Konkurrenten im Kampf um die Europacup-Plätze hinter sich lassen. Statistisch stehen die Chancen dazu allerdings nicht gut: Gegen Luzern hat der FCSG die letzten acht Begegnungen allesamt verloren.

veröffentlicht: 20. April 2019 05:00
aktualisiert: 20. April 2019 06:49
Quelle: SDA

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