St.Gallens lustloser Auftritt bestraft
Tor:
Dejan Stojanovic: 4.0
Bei den Gegentoren chancenlos. Wirkt bei seinen Ausflügen nicht immer sehr stilsicher und hat Glück, dass sie in diesem Spiel folgenlos blieben.
Verteidigung
Miro Muheim: 2.5War bis zu seiner zweiten gelben Karte ein sicherer Wert und hielt seine Abwehrseite zum grössten Teil sauber. Wer aber bereits mit gelb vorbelastet ist, begeht kein derart unüberlegtes taktisches Foul.
Leonidas Stergiou: 3.0Die Kritik nach dem YB-Spiel scheint leider gewirkt zu haben. Gewillt, aber ohne letzte Konsequenz. War besonders im ersten Durchgang verunsichert, in der zweiten Halbzeit dann verbessert.
Yannis Letard: 2.5Bis anhin immer ein sicherer Wert, am heutigen Abend aber eine Enttäuschung. Wirkte fahrig, unkonzentriert und war oft einen Schritt zu spät. Seine Auswechslung war eine Erlösung.
Silvan Hefti: 3.5Fand in der ersten Halbzeit keinen Bezug zur Partie, nach dem Seitenwechsel dann verbessert. Vom Captain darf mehr erwartet werden.
Vincent Rüfli: 4.0Wurde nach dem Ausschluss von Muheim ins kalte Wasser geworfen, fand aber sofort Anschluss und hielt seine Seite sauber.
Mittelfeld
Jordi Quintillà: 4.5Reüssierte erneut nach einer Standardsituation und ist in diesem Spiel einer der wenigen, die eine genügende Note verdient haben.
Victor Ruiz: 4.0Kämpferisch eine Top-Leistung, jedoch wenig Bindung zum Spiel. Guter Zug zum Tor, noch zu ungenau im Abschluss.
Lukas Görtler: 3.0Einer der Schwachpunkte im St.Galler Kollektiv. Viele Stockfehler und ein ungenügendes Passspiel – da besteht noch viel Luft nach oben.
Dereck Kutesa: 4.0Gewillt, aber unglücklich in seinem Wirken. Überforderte mit seinem temporeichen Antritt die Zürcher Hintermannschaft, ist in seinen Aktionen aber nach wie vor zu eigensinnig.
Moreno Costanzo: -Aufgrund der kurzen Einsatzzeit verzichten wir auf eine Bewertung.
Sturm
Cedric Itten: 3.5Sah kaum verwertbare Bälle. Wäre in der Schlussphase beinahe noch Matchwinner geworden, fand seinen Meister jedoch im glänzend agierenden Brecher.
Boris Babic: 3.0Sein Höhenflug nach dem YB-Spiel wurde abrupt gestoppt. War kaum wiederzuerkennen und verlor ungewöhnlich viele Zweikämpfe.
Angelo Campos: -Aufgrund der kurzen Einsatzzeit verzichten wir auf eine Bewertung.
FM-1 Teamdurchschnitt: 3.5
Fazit: Die Achterbahnfahrt des FC St.Gallen geht auch in der Saison 2019/2020 weiter. Nach guten Leistungen folgt der Einbruch. Besonders in der ersten Halbzeit fand die Partie praktisch ohne St.Galler Beteiligung statt. Erstaunlich ist, dass die Espen nun schon seit 450 Minuten auf ein Tor aus dem Spiel heraus warten. Auch wenn die Standards besser genutzt werden als auch schon, ist dies ein eklatanter Schwachpunkt. Am kommenden Wochenende muss nun im Cup ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt werden.
(Autor: Reto Latzer)