Wann ist ein Mann ein Mann?

Heute dürfen alle Männer die Korken knallen lassen: Am 19. November ist jeweils der internationale Männertag. Der Tag soll auf die Gesundheit von Männern und Buben aufmerksam machen und die Gleichberechtigung der Geschlechter fördern. Doch schon der Sänger Herbert Grönemeyer fragte: Wann ist ein Mann ein Mann?

Die Antworten der Menschen im FM1-Land auf diese Frage sind vielfältig: «Ein Mann sollte mit beiden Beinen auf dem Boden stehen», meint ein (männlicher) Passant. Oft wird auch genannt, dass ein Mann selbstbewusst sein sollte und eine eigene Meinung vertreten müsse. Doch auch das Menschenbild wird angesprochen: «Es sollte das gleiche gelten, egal welches Geschlecht man hat», sagt eine Passantin.

Angeflirtet werden ist männlich

Das Thema wurde auch schon professionell untersucht: Das Online-Partnerportal ElitePartner hat in einer Umfrage 2014 unter 846 Singles herausgefunden, was Männer und Frauen als männlich bewerten. Demnach fühlen sich 46 Prozent der Männer besonders männlich, wenn sie von einer Frau angeflirtet werden. Die Frauen sehen das anders – nur fünf Prozent sehen darin einen Männlichkeitsbeweis.

Für beide gleichermassen wichtig ist das handwerkliche Geschick. So finden es ein Drittel der Männer und 42 Prozent der Frauen männlich, wenn er handwerklich tätig ist. Weitere Faktoren sind die Liebhaberqualitäten, das Gehalt und wenn er als guter Vater wahrgenommen wird.

Mehr Rechte für Männer?

Die befragten Passanten haben aber auch konkrete Wünsche für den internationalen Männertag: «Ich wünsche mir, dass sie Männer bleiben und sich nicht zu fest verweiblichen», sagt eine Passantin. Ein anderer wünscht, dass die Männer zu sich selbst stehen können und selbstbewusst sind. «Die Männer sollten aber auch mehr Rechte bekommen, die Frauen haben uns schon bald überholt», sagt ein Befragter.

Doch es gibt auch andere Stimmen: «Ich glaube, die Männer brauchen nichts zusätzlich. Es geht ihnen schon recht gut auf dieser Welt», sagt ein junger Passant.