Wäre eine 25-Stunden-Woche sinnvoller?
Verschiedene Studien zeigen, dass ein durchschnittlicher Arbeitnehmer am Tag nur etwa drei Stunden produktiv ist. Die Logik hinter dem fünf-Stunden-Arbeitstag: Wenn wir weniger Stunden arbeiten, sind wir in diesen fokussierter, erledigen die gleiche Menge an Arbeit und haben mehr Energie für ein erfülltes Leben ausserhalb des Geschäfts.
Arbeiten von 8 bis 13 Uhr
Das Konzept der 25-Stunden-Woche hat auch eine deutsche Firma erreicht. Wie das «Wall Street Journal» schreibt, arbeiten die 16 Mitarbeiter der Firma Rheingans Digital Enabler von 8 bis 13 Uhr. «Die Mitarbeiter waren sich nicht sicher, ob ich Spass mache», sagt der Geschäftsführer, Lasse Rheingans. Als er Ende 2017 die kleine Tech-Beratungsfirma erwarb, stellte er die radikale Idee vor, die Arbeitszeit von acht Stunden auf fünf Stunden pro Tag herunterzuschrauben.
Kein Smalltalk
«Wir alle erleben das: Wir sitzen im Büro, haben keine Energie mehr, lesen Zeitung oder sind auf Facebook», so Rheingans. «Meine Idee ist es, mich auf die ersten fünf Stunden zu konzentrieren und dann einfach zu gehen.» Damit dies gelingt, wird von Small Talk abgeraten, Social Media ist verboten und die Handys müssen in den Taschen aufbewahrt werden. Die E-Mails dürfen nur zweimal am Tag abgerufen werden und die Besprechungen untereinander sind auf 15 Minuten begrenzt.
Zufriedene Mitarbeiter
Rheingans sagt gegenüber dem «Wall Street Journal», dass seine Mitarbeiter während des Experiments zufriedener gewesen seien und so viel geleistet hätten wie normalerweise in einer vollen 40-Stunden-Woche.
(sk)