Flawa

Atemschutzmasken: Neue Maschinen laufen noch nicht richtig

13.06.2020, 12:23 Uhr
· Online seit 13.06.2020, 08:59 Uhr
Verzögerung bei der Maskenproduktion in Flawil: Seit Mitte Mai sollte die Firma Flawa täglich bis zu 100'000 Atemschutzmasken herstellen, doch das klappt noch nicht.
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Der Airbus A340 der Swiss setzte am 22. April auf der Landebahn des Flughafens Zürich auf, seine Fracht: zwei Maschinen für die Produktion sogenannter FFP2 und FFP3-Masken. Diese schützen vor allem den Träger oder die Trägerin.

Der Bund und der Kanton Zürich hatten zusammen die beiden Maschinen aus China gekauft, sie kosteten 1,6 Millionen Franken. Die Maschinen wurden der Firma Flawa in Flawil geliefert, Mitte Mai hätten die ersten Masken produziert werden sollen. Diese waren während dem Höhepunkt der Coronakrise vor allem in Heimen und Spitälern Mangelware.

Doch bis heute funktioniert die Produktion noch nicht richtig, schreibt blick.ch. Gemäss Alfredo Schilirò, Sprecher der Flawa, habe die «Verbesserung der Prozessstabiltät» länger gedauert als geplant. Die beiden Maschinen aus China hatten offenbar keine gleichmässig guten Masken hergestellt.

Die Inbetriebnahme solcher Maschinen brauche normalerweise viel Zeit, heisst es bei Flawa. Offenbar war der Zeitplan von Bund und Kanton Zürich viel zu ehrgeizig.

Immerhin, die Produktion von Hyginemasken, die vor allem das Umfeld der Träger schützt, funktioniert auf Hochtouren. Man arbeite 24 Stunden am Tag im 4-Schichten-Betrieb, sagt Sprecher Schirilò zu blick.ch. 400'000 Masken verliessen die Fabrik derzeit pro Woche. «Die Nachfrage ist nach wie vor sehr hoch.» Auch im Ausland, jede zehnte Flawa-Maske wird ins Ausland geliefert.

(red.)

veröffentlicht: 13. Juni 2020 08:59
aktualisiert: 13. Juni 2020 12:23
Quelle: FM1Today

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