Graubünden

«Ein Visier ist in keinem Fall ein Schutzmasken-Ersatz»

· Online seit 14.07.2020, 11:16 Uhr
Die Anzahl positiv getester Personen sowie die Anzahl Personen in Quarantäne ist in den vergangenne Tagen angestiegen. Der Kanton Graubünden warnt nun: Plastikvisiere ersetzen in keinem Fall eine Maske.
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Die Rückverfolgung der jüngsten Coronafälle im Kanton habe gezeigt, dass auch Personen, welche zum Schutz Plastikvisiere trugen, angesteckt worden sind. Eine Gruppe Angestellter eines Hotels in Graubünden hat sich trotz Visier mit dem Coronavirus infiziert. «Der grössere Teil der Angestellten schützt sich mit Masken, ein kleinerer Teil mit Visieren», so Jamnicki. «Wir haben festgestellt, dass die Erkrankten aus der Gruppe der Visierträger waren.»

«Visiere schützen nicht so, wie Träger hoffen»

Die Kantonsärztin rät deshalb vor der alleinigen Verwendung von diesen ab, da diese ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln. «Die Visiere schützen nicht so, wie es sich Visierträger offensichtlich erhoffen», sagt Marina Jamnicki, Kantonsärztin Graubünden, gegenüber FM1Today.

Abstand halten und Maske tragen

Betriebe, die sich bisher auf den Schutz von Plastikvisieren verliessen, werde deshalb eine Überarbeitung des Schutzkonzeptes empfohlen. «Ein Visier kann ein Zusatz zu einer Maske sein, indem es Tröpfchen, die auf das Auge zukommen, abhält. Aber es ist in keinem Fall ein Ersatz für eine Maske.» Es gelte weiterhin: Abstand halten, wo dies nicht geht, eine Maske tragen.

(sk)

veröffentlicht: 14. Juli 2020 11:16
aktualisiert: 14. Juli 2020 11:16
Quelle: chmedia/FM1Today

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