Mitten in Coronakrise

Rettungskräfte müssen verunfallte Tessiner Wanderer bergen

04.04.2020, 11:27 Uhr
· Online seit 04.04.2020, 11:17 Uhr
In der Nacht auf Samstag hat die Rega zwei vermisste, verunfallte junge Tessiner gerettet. Im Einsatz standen auch Bergretter und Kantonspolizei. Angesichts der Coronakrise mahnen die Behörden zur Zurückhaltung.
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(sat) Die zwei jungen Männer aus der Region Bellinzona seien am Freitagabend als vermisst gemeldet worden, teilte die Kantonspolizei Tessin am Samstag mit. Sogleich seien Polizeikräfte und Bergretter in die Sementina aufgebrochen, wo die Wanderer von ihrem Ausflug über der Tessiner Kantonshauptstadt nicht zurückgekehrt waren. Kurz nach 2 Uhr am frühen Samstag dann seien die Wanderer in einem unzugänglichen Gebiet nahe der Mognogne-Hütte auf 1400 Metern über Meer entdeckt worden. Sie waren laut eigenen Angaben abgestürzt und zogen sich Knochenbrüche zu. Ein Helikopter der Rega flog die Opfer in ein Spital.

Angesichts der aktuellen Situation – insbesondere in dem stark vom Coronavirus betroffenen Tessin – ruft die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung die Bevölkerung dazu auf, zu Hause zu bleiben. Unfälle aufgrund von sportlichen Aktivitäten hätten zur Folge, dass die Polizei – aber auch die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen – ihre Kräfte nicht auf derzeit vordringliche Aufgaben konzentrieren könnten.

veröffentlicht: 4. April 2020 11:17
aktualisiert: 4. April 2020 11:27
Quelle: CH Media

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