Formel-1-Legende

10 Jahre nach dem schweren Unfall: Michael Schumachers Schicksal beschäftigt weiter

· Online seit 29.12.2023, 21:52 Uhr
Der Freitag ist der Tag eines traurigen Jubiläums: Der schwere Ski-Unfall von Formel-1-Legende Michael Schumacher jährt sich zum zehnten Mal. Seine Fans leiden bis heute mit – so auch Joe Kaiser aus Oberbüren, der dem einstigen Spitzenrennfahrer ein ganzes Museum gewidmet hat.
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Die Nachricht ging in Windeseile um die Welt. Michael Schumacher, siebenfacher Formel-1-Weltmeister, Ferrari-Legende und Idol von Millionen, verunfallt am 29. Dezember 2013 beim Skifahren im französischen Wintersportort Méribel schwer. Schnell kristalliert sich heraus, dass Schumacher massive Kopfverletzungen bei einem Sturz auf einen Felsen erlitten hat und er womöglich bleibende Schäden davontragen wird. Nachdem sein Management zu Beginn noch Updates zu seiner Genesung veröffentlicht hatte, herrscht seit 2014 Ungewissheit rund um den Gesundheitszustand des heute 54-Jährigen.

Fans leiden bis heute mit

Bis heute beschäftigt die Frage nach dem Zustand Schumachers Joe Kaiser praktisch täglich. Er, der den Übernamen «Ferrari-Joe» besitzt, ist der wohl grösste Schweizer Fan der Motorsportikone. An den Tag, an dem «Schumi» verunfallte, erinnert sich Kaiser genaustens. «Ich hatte einen Schock und musste fast weinen. Etwas Schlimmeres als ein solcher Unfall von Michael Schumacher hätte für mich fast nicht passieren können.» Er habe damals gelitten und täte das auch heute noch, weil es Michael Schumacher offensichtlich immer noch nicht gut gehe.

Schumacher wird seit dem verhängnisvollen Tag von der Öffentlichkeit abgeschirmt, seine Familie spricht nicht über seinen Zustand. Joe Kaiser versteht das Vorgehen und insbesondere Ehefrau Corinna. Doch gleichzeitig hätte er auch gerne Gewissheit, wie wohl viele Fans weltweit. Nicht einmal in der Netflix-Doku «Schumacher», die 2021 erschien und unter anderem Interviews mit Schumachers Familie und seinem langjährigen Weggefährten Jean Todt enthält, gab es neue konkrete Informationen.

«Er wird immer die Nummer 1 sein»

Für «Ferrari-Joe», der nach Schumachers siebtem WM-Titel 2004 entschied, der Legende ein eigenes Museum zu widmen und dafür 65'000 Arbeitsstunden sowie einer Viertelmillion Franken investierte, wird deswegen wohl ein grosser Wunsch unerfüllt bleiben: Er wollte Schumacher ein Ölgemälde von ihm selbst einmal persönlich übergeben.

Doch selbst wenn dieser Traum nicht in Erfüllung gehen wird, ist für Kaiser klar, dass Schumacher «für seine Fans immer die Nummer 1 sein wird». Es vergehe kaum ein Tag, an welchem er nicht an ihn denke – das sei schliesslich auch schwierig, da es im Museum ja so viele Bilder von Schumacher habe. Am 29. Dezember aber, zehn Jahre nach dem verhängnisvollen Skitag, dürfte Schumacher noch ein wenig präsenter als sonst sein.

«Schumi» zu Besuch in St.Gallen

Michael Schumacher zog Anfang der 2000er-Jahre in Betracht in die Ostschweiz, nach Wolfhalden, zu ziehen. TVO war damals während eines Tages mit dem Formel-1-Star in St.Gallen unterwegs – die Verehrung des Deutschen war auch in der Ostschweiz beinahe grenzenlos, auch wenn der Umzug der Schumachers ins FM1-Land schliesslich aufgrund von Rekursen und Einsprachen nie stattfand.

Schumis Besuch in St.Gallen im Video:

veröffentlicht: 29. Dezember 2023 21:52
aktualisiert: 29. Dezember 2023 21:52
Quelle: FM1Today

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