13 Fehlalarme in einem halben Jahr
Die 13 Einsätze der Feuerwehr Chur, die sie ins Hotel Schweizerhaus geführt haben, entsprechen rund zehn Prozent aller Feuerwehreinsätze. Dies geht aus der Einsatzliste hervor.
Teure Rechnung für den Hotelbesitzer
Bei jedem Einsatz rückte die Feuerwehr laut dem Churer Feuerwehr kommandant Hansjörg Erni mit sieben bis zehn Mann aus. Das kommt den Besitzer des Hotels teuer zu stehen, denn der bezahlt die Einsätze allesamt, schreibt die Südostschweiz. «Pro Einsatz werden zwei Fahrzeuge gebraucht. Das kostet etwa 1000 Franken», so Erni. Gebrannt hat es bei den 13 Einsätzen kein einziges Mal, immer war die Ursache für den Alarm etwas anderes. Möglicherweise hat eine brennende Zigarette oder Wasserdampf den Melder ausgelöst.
Mieter zahlen Rechnung nicht
Laut der Südostschweiz gibt der Eigentümer, Marcel Huber, die Kosten für die Feuerwehr an die Mieter weiter. Die meisten davon sind jedoch Sozialhilfebezüger und nicht in der Lage, die Rechnungen zu bezahlen. Huber bleibt also auf den Kosten sitzen. Für eine Stellungnahme war der Hotelbesitzer nicht zu erreichen.
Brandmelder kann man abstellen
Hansjörg Erni rät, den Brandmelder abzustellen, wenn man weiss, dass er ausgelöst werden könnte. Bei Wartungs- oder Bauarbeiten ergibt es Sinn, den Brandmelder abzustellen. «Dann sollte man jedoch die nächste Einsatzzentrale darüber informieren», so Erni. Auch Wasserdampf vom Kochen oder Duschen oder eine brennende Zigarette können den Brandalarm auslösen. Brennt es tatsächlich, kommt die Feuerwehr gratis.