Gerücht

«Achtung Giftköder in Briefkasten»-Meldung macht erneut die Runde

· Online seit 12.09.2023, 06:05 Uhr
Seit einigen Tagen macht eine Meldung über Futterproben von Fressnapf in Briefkästen die Runde. Diese sollen Gift enthalten und auf keinen Fall an die Hunde verfüttert werden. Was ist da dran? Wir haben nachgefragt.
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Auf mehreren Plattformen wurde in den letzten Tagen ein Aufruf geteilt, dass Probierpakete – welche anscheinend von Fressnapf kommen – nicht an Hunde verfüttern werden sollen, da diese Gift enthielten.

Gerücht stammt aus Deutschland

Doch weder von Fressnapf noch den Ostschweizer Kantonspolizeien kann bestätigt werden, dass dies tatsächlich stimmt. Fressnapf erklärt, dass weder damals noch heute ungefragt Futterproben versendet werden: «Aktuell gibt es keine Erkenntnis, dass wieder solche Pakete im Umlauf sind», heisst es seitens des Tierbedarf-Unternehmens.

Das Gerücht über Giftköder in Fressnapf-Verpackungen entstand 2016 in Norddeutschland. Immer wieder wurde diese Meldung geteilt – 2016, 2018, 2021 und jetzt wieder. Der Ursprung dieser Meldung sei Fressnapf unbekannt.

Falls Halterinnen und Halter also trotzdem Futtermuster mit Absender Fressnapf Schweiz in ihrem Briefkasten finden, sollen diese ungeöffnet an Fressnapf gesendet oder in eine Filiale gebracht werden. «So können wir rechtliche Schritte gegen Unbekannt einleiten.»

Keine Meldungen bekannt

Bei der Kantonspolizei Thurgau kennt man diese Warnung ebenfalls, doch bisher wurde nie ein konkreter Hinweis dazu gefunden, dass dies tatsächlich stimme. «Es kommt leider immer wieder vor, dass solche Geschichten auf Social Media verbreitet werden. Falls man aber tatsächlich einen Giftköder finden würde, kann man sich bei der Polizei melden», so Daniel Meili, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau.

Auch der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden ist derzeit kein Fall bekannt. Die St.Galler Kantonspolizei weist darauf hin, dass man bei solchen Meldungen vorsichtig sein soll: «Falls man doch etwas verdächtiges im Briefkasten finden sollte, dann besser direkt bei der Polizei melden», so Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen.

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veröffentlicht: 12. September 2023 06:05
aktualisiert: 12. September 2023 06:05
Quelle: FM1Today

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