Quelle: TVO
Seit mehreren Monaten ist das Hotel und Restaurant Krone in Trogen ohne Gastgeber. Immer wieder wechselten in den vergangenen Jahren die Besitzer und Wirte des Hauses beim Landsgemeindeplatz. Zuletzt gehörte die Krone einer Immobilienfirma, die am Standort Wohnungen machen wollte. Auch kursierte das Gerücht, dass sich sogenannte Reichsbürger darin einnisten wollten. Das schreibt das «St.Galler Tagblatt».
«Die Krone gehört zur Öffentlichkeit wie die Kirche»
Dass ihre Krone in fremde Hände fällt, passte den Trogenern gar nicht. Kurzerhand kaufte eine neu gegründete Stiftung die jahrhundertalte Liegenschaft.
«Wenn man die Krone an Private verkauft, ist es so, als würde man die Kirche verkaufen. Sie gehört zur Öffentlichkeit, genau wie die Krone», sagt Urs von Däniken, Präsident der Stiftung Krone Trogen. Es sei eine Art Erbe der ausserrhodischen Ortschaft. Man wolle nicht, dass die Krone in eine geschlossene Nutzung abgleitet und nur für ausgewählte Kreise zugänglich ist, so der Präsident der Stiftung weiter.
Schwarze Zahlen seien nicht das Ziel
Entstehen soll nun ein Treffpunkt mit Kaffee im Erdgeschoss und Möglichkeiten für Seminare, Feste und Konzerte. Vorgängig sind aber Investitionen nötig. 1,3 Millionen Franken hat die Stiftung bereits für die Krone ausgegeben. Dazu sollen noch weitere 2 bis 2,5 Millionen Franken kommen, um sie auf Vordermann zu bringen.
Finanziert wird das gemäss TVO durch Spenden von Privaten und Firmen. So muss der Kronen-Verein keinen Gewinn machen. Um eine Rendite gehe es der Stiftung bei der ganzen Sache nämlich nicht. Vielmehr soll in Trogen etwas Tolles entstehen, das für jede und jeden zugänglich ist.
(kop)
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