«Hätten das gerne früher gewusst» – Parkplatz-Puff frustriert Wanderlustige
«Jetzt müssen wir uns spontan umentscheiden», sagt ein Wanderer aus Konstanz. «Das kommt unerwartet – es ist eine spezielle Situation, dass wir nun derart lange warten müssen, um überhaupt einen Parkplatz zu bekommen», meint ein St.Galler Paar. Und ein Mann, der extra aus dem Aargau nach Wasserauen gereist ist, kritisiert die mangelnde Koordination. «Es wäre besser gewesen, einige Kilometer früher davon zu erfahren.»
Durchnässte Wiesen
Gemeint ist die derzeitige Parkplatz-Knappheit in Wasserauen. Es gibt 300 Parkplätze auf den Kiesplätzen und 150 auf den nicht ganz so nassen Wiesen. 300 weitere Plätze, die normalerweise in der Sommersaison genutzt werden können, sind gesperrt. «Die Wiesen sind komplett durchnässt», erklärt Roland Koster, Mediensprecher der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden. Würden die Autos darauf parkieren, käme es zu einer regelrechten Schlammschlacht und die Ausflüglerinnen und Ausflügler blieben stecken.
«Ich empfehle allen, mit dem öV anzureisen»
Während die Landwirte darauf hoffen, dass die Wiesen aufs kommende Pfingstwochenende hin wieder befahrbar sind, bleibt den Wanderlustigen nichts anderes übrig, als geduldig zu bleiben. Albert Mösler, Regierender Bezirkshauptmann in Schwende-Rüte, sagt: «Wir haben mehr Leute als sonst im Einsatz, die dafür sorgen, dass möglichst alle einen Parkplatz finden. Ich empfehle allen, mit dem öV anzureisen – nur schon die Anfahrt ist ein Erlebnis.»
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(lag)