Tourismusstrategie

Um die Touri-Massen zu bändigen: Innerrhoden will Parkhaus in Wasserauen bauen

· Online seit 02.02.2023, 09:56 Uhr
Während der Pandemie wurde der Alpstein regelrecht überrannt. Die Innerrhoder Regierung hat darum jetzt erstmals eine Tourismusstrategie ausgearbeitet. Darin enthalten: Pläne für ein Parkhaus in Wasserauen und neue Hotels.
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Abfallberge links und rechts der Wanderweg, verstopfe Strassen und keine freien Parkplätze weit und breit – zu tausenden überrannten Touristen während der Coronapandemie den Alpstein. Und auch danach hielt der Ansturm an.

Eine neue Tourismusstrategie musste her, um die Gästeströme besser zu steuern. Diese liess die Innerrhoder Regierung ausarbeiten. Nun liegt sie vor. Eine der Kernaussagen: Weniger Tagesgäste, mehr Übernachtungen sind das Ziel. Um das zu erreichen, muss gebaut werden. Konkret sollen drei bis fünf neue Hotels im Kanton entstehen.

Besonders interessant sind die Pläne für ein Parkhaus in Wasserauen. Damit will der Kanton die vielen Tagesgäste in den Griff bekommen. Nicht nur sollen mehr Parkplätze entstehen, die Regierung hofft, dass einige Anreisenden das Auto gleich ganz zu Hause lassen. «Was kostet das Parkieren? Das ist eine entscheidende Frage für den Tagesgast. Wenn das Parkieren nicht mehr fast gratis ist, kann man den ÖV vielleicht noch etwas attraktiver machen», sagt der Innerrhoder Landamman und Volkswirtschaftsdirektor Roland Dähler gegenüber dem Regionaljournal. Heute kostet das Parkieren in Wasserauen für einen halben Tag etwa drei Franken. Wieviel es im möglichen neuen Parkhaus kosten würde, ist noch nicht bekannt.

Insgesamt sind in der neuen Strategie 15 Massnahmen definiert, die nun eine um die andere umgesetzt werden. Im März kommt die Strategie in den grossen Rat des Kantons Appenzell Innerrhoden.

(red.)

veröffentlicht: 2. Februar 2023 09:56
aktualisiert: 2. Februar 2023 09:56
Quelle: FM1Today

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