Finanzen

Innerrhoder Staatsrechnung schliesst mit Millionen-Überschuss

· Online seit 08.03.2023, 16:36 Uhr
Die Innerrhoder Staatsrechnung 2022 schliesst mit einem Überschuss von 5,6 Millionen Franken und damit deutlich besser als budgetiert. Höhere Steuereinnahmen und eine maximale Ausschüttung der Nationalbank trugen zum positiven Ergebnis bei.
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Die Staatsrechnung des Kantons Appenzell Innerrhoden schliesst deutlich besser ab als erwartet. Unter anderem kam das 5,6 Millionen Franken grosse Plus dank höherer Steuereinnahmen und der maximalen Ausschüttung der Nationalbank zu Stande. Ausserdem lagen der Sach- und der Betriebsaufwand tiefer, wie der Kanton am Mittwoch bekanntgab. All diese Faktoren konnten die hohen Gesundheitsausgaben des Kantons mehr als kompensieren. Das Ergebnis schliesst die Bildung einer Reserve von 9,3 Millionen Franken für die Sanierung und Erweiterung des Bürgerheims ein.

Kein Defizit wie im Budget

Gleichzeitig wurden rund vier Millionen Franken an Reserven aufgelöst. Der Überschuss von 5,6 Millionen Franken bedeutet eine Verbesserung von über vier Millionen gegenüber dem Budget. Auf operativer Stufe resultierte ein Überschuss von 10,7 Millionen statt des budgetierten Defizits von 2,8 Millionen Franken.

Investitionen verschoben

Die Nettoinvestitionen lagen mit 17,7 Millionen Franken rund fünf Millionen Franken unter dem Voranschlag. Zwei Strassenprojekte und die Erweiterung des Ökohofs wurden verschoben.

Die Steuereinnahmen des Kantons bewegten sich «weiterhin auf Rekordhöhe», schreibt die Standeskommission (Regierung). Dies sei ein Zeichen für die stabile Wirtschaft. Wie in der übrigen Schweiz fehlten in Innerrhoden in verschiedenen Branchen Arbeitskräfte. Der Mangel dürfte sich in den nächsten Jahren noch zuspitzen.

(sda/mma)

veröffentlicht: 8. März 2023 16:36
aktualisiert: 8. März 2023 16:36
Quelle: FM1Today

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