«Der Pumptrack soll nicht nur für Urnäsch sein, sondern für das ganze Appenzellerland», sagt Andrea Mathis, Mediensprecherin des Vereins Pumptrack Urnäsch. Pumptracks, also ein geschlossener Rundkurs mit Wellen und Steilwandkurven, sind ein Trend, der schon seit einigen Jahren anhält. Jetzt erreicht er das appenzellische Urnäsch.
«Ein solches Angebot für Jugendliche hat es bislang noch nicht gegeben», sagt Mathis. Jugendliche, aber auch Kinder und Erwachsene, können auf dem Velo spezielle Tricks zeigen und mit der richtigen Technik kann das Rad auf den Wellen und Kurven ohne zu tretten beschleunigt werden. «Wir sind selber hobbymässig auf Pumptracks unterwegs und begeisterte Mountainbiker.» Den Pumptrack könnten aber nicht nur Profis nutzen, sondern sogar schon Kinder auf dem Laufrad.
Gemeinde stellt Boden zur Verfügung
Einen ersten Schritt hat der Verein jetzt gemacht. Die Gemeinde Urnäsch stellt dem Verein nämlich das Bauland zur Verfügung. Der Pumptrack soll in etwa so gross werden, wie ein Drittel eines Fussballfeldes. Kosten soll die Anlage 270'000 Franken für Bau und Unterhalt. «Wir sind am Ausarbeiten eines Sponsorenkonzepts, haben aber auch schon kantonale Unterstützung bekommen.»
Keine Angst vor Lärmklagen
Bei solchen Projekten steht oft nicht der Spass, sondern der Lärm im Vordergrund. Mathis glaubt aber nicht, dass dies in Urnäsch der Fall sein wird. «Der Lärmpegel ist genau gleich hoch wie bei einem normalen Spielplatz, weil Fahrräder kein Motor haben.» Auch in Chur funktioniert das Konzept: Dort steht ein Pumptrack mitten in einem Wohngebiet.
Noch kein Eröffnungstermin
Bis die ersten Runden auf der neuen Bahn gedreht werden können, könnte es aber noch dauern. «Wir haben uns noch keinen genauen Termin gesetzt.» Zuvor müsste die Baugenehmigung eingereicht werden. Auch konkrete Zahlen zu den Nutzern haben sich die Organisatoren noch nicht überlegt. «Wir hoffen aber, dass der Pumptrack ins ganze Appenzellerland ausstrahlen kann.»