Ostschweiz
Appenzellerland

Weshalb es an einem japanischen Weihnachtsmarkt jetzt Alpenbitter gibt

Appenzeller erobert Asien

Weshalb es an einem japanischen Weihnachtsmarkt jetzt Alpenbitter gibt

· Online seit 19.02.2024, 18:38 Uhr
Längst ist der Appenzeller Alpenbitter in der Schweiz Kult. Doch der Kräuterschnaps aus dem Innerrhoder Kantonshauptort kommt mittlerweile auch an den unterschiedlichsten Orten auf der Welt gut an – so auch in Japan. Das ist die Geschichte, wie es der Alpenbitter auf einen japanischen Weihnachtsmarkt schaffte.
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Nach ihrem ersten Besuch in der Schweiz hat der Appenzeller Alpenbitter es der Japanerin Makiko Hosoi so angetan, dass sie ihn unbedingt in ihr Heimatland bringen wollte. Doch das war jedoch gar nicht so einfach, wie die «Appenzeller Zeitung» berichtet.

Zweimonatige Schiffsreise

Die Japanerin wollte das Schweizer Destillat unbedingt importieren, da es in Japan bis anhin keinen Alpenbitter zu kaufen gab. Zusammen mit der Appenzeller Alpenbitter AG hat sie daraufhin ein Konzept für die Exportbestimmungen und gesetzlichen Vorschriften erarbeitet. Viele Nerven, Dokumente und eine zweimonatige Schiffsreise später konnte die Hosoi ihre erste Sendung Appenzeller Alpenbitter entgegennehmen.

Appenzeller im Musikzimmer

Um den Appenzeller Kräuterlikör zu vermarkten, hat die Pianistin ihr ehemaliges Klavierzimmer zu einem «Appenzeller Zimmer» umgebaut. Wo einst CDs und Schallplatten standen, sind jetzt Alpenbitter, Gin27, Kirsch und Wodka aus Appenzell ausgestellt. Die Japanerin hat mittlerweile viele Stammkundinnen und Stammkunden, aber auch immer mehr neugierige Leute bei sich. Gelegentlich kommen auch Schweizer auf einen Drink vorbei.

Um auf ihren kleinen Shop aufmerksam zu machen, hat Hosoi vor ihrem Haus rund 60 Kilometer südwestlich von Tokio eine Tafel mit dem Appenzeller Kräuterlikör aufgehängt. Die Aufschrift: «Appenzeller Japan». Neben der allbekannten grünen Likörflasche ist auf Japanisch erklärt, was das genau ist.

Schweizerfahnen am Weihnachtsmarkt in Japan

Um den Appenzeller auch weiter herum bekannt zu machen, geht Makiko Hosoi mit den Appenzeller Spezialitäten regelmässig an Weihnachtsmärkte. Der Stand voller Schweizerkreuze fällt definitiv auf. Und Hosoi ist es ein Anliegen, ihren Landsleuten die Köstlichkeit und die gesundheitlichen Vorteile des Appenzeller Alpenbitters näherzubringen.

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(con/sgr)

veröffentlicht: 19. Februar 2024 18:38
aktualisiert: 19. Februar 2024 18:38
Quelle: FM1Today

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