Warten nimmt kein Ende: Immer noch fehlt Baubewilligung für Gare de Lion
Eigentlich drängt die Zeit. Das Gare de Lion hat schon bessere Tage gesehen. Praktisch täglich müssen kleinere Reparaturen gemacht werden. Doch so richtig vorwärtsgehen will es bei der Sanierung des Wiler Veranstaltungslokals nicht.
Vom ursprünglichen Ziel, den Umbau Ende 2022 abzuschliessen, ist man meilenweit entfernt. Im Februar genehmigte das Stadtparlament nach einigen Verzögerungen einen Kredit von über vier Millionen Franken. Eine Baubewilligung fehlt weiterhin.
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Das Baugesuch ist noch in Erarbeitung, heisst es von der Stadt Wil. Bei den Betreibern des Gare de Lion ist also weiterhin Geduld gefragt.
Trotzdem macht Michael Sarbach, Medienverantwortlicher des Trägervereins, der Stadt keine Vorwürfe. «Wir sind nicht am Trübsal blasen. Das Gefühl der Erleichterung überwiegt momentan», sagt er. Der Vorstand sei froh, dass mit dem Ja zum Sanierungskredit und den zugesicherten Geldern aus dem Lotteriefonds zwei wichtige Schritte für die Zukunft des Gare de Lion gemacht werden konnten.
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Sarbach macht aber keinen Hehl daraus, dass die Ungewissheit über den Zeitplan der Sanierungen den Verein vor grosse Herausforderungen stellt. Denn solange unklar sei, wann die Arbeiten beginnen und wie lange sie dauern, sei es schwierig, vorauszuplanen.
Aktuell sei man beim Booking von Acts deshalb etwas zurückhaltender. Der Vorstand habe zwar bereits einige Ideen, wie der Betrieb des Gare de Lion auch während der Bauarbeiten weitergehen könnte. Ob diese umsetzbar seien, hänge allerdings vom Zeitplan ab.
So bleibt den Betreibern des Kulturlokals vorerst weiterhin nur die Hoffnung, dass das Projekt bald ins Rollen kommt und das lange Warten ein Ende hat. Gemäss Sarbach soll das Baugesuch im August öffentlich aufgelegt werden. Einsprachen könnten dann die Sanierung des Gare de Lion weiter verzögern.