Kartenspiel

Der gemeinste Jass der Ostschweiz

06.09.2019, 10:34 Uhr
· Online seit 19.08.2016, 18:53 Uhr
Kreative St. Galler erfinden ein fieses Kartenspiel. Um es für alle spielbar zu machen, suchen sie Unterstützer. FM1 Moderatorin Sarah Lippuner hat das Spiel ausprobiert und ist begeistert.
Sarah Lippuner
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Himmelhoch jauchzend, fuchsteufelswild, am Boden zerstört - so viele Emotionen muss ich in nur fünf Minuten durchmachen. Nicht bei einer TV-Soap oder einem Fussballspiel. Der Verursacher heisst «Darwin's Dice», ist ein Kartenspiel aus St. Gallen, und ist vor allem eines: Verdammt fies.

Das fiese Spielprinzip ist das Markenzeichen der «Rulefactory»-Spielentwickler. Mit ihrem neuen Spiel stecken sie mich zum zweiten Mal an. Bereits mit ihrem ersten Kartenspiel «Frantic» hat das vierköpfige Team aus St.Gallen für tolle Abende in meinem Skiurlaub gesorgt. Und wie es scheint, hat es nicht nur mich gepackt. Nach nur vier Monaten war die erste Auflage von «Frantic», mit 1'500 Exemplaren, ausverkauft. Jetzt werben die Macher für ihren zweiten Streich.

Wie Jassen aber fieser

«Darwin's Dice» ist ein wenig wie jassen, einfach fieser und mit Würfel: «Die Karten die man mit dem Trumpf sticht, hat man nicht auf sicher. Noch in der letzten Runde kann man alle seine Punkte verlieren», sagt Spielentwickler Pascal Frick. Die Karten in der Hand bleiben die gleichen, jedoch wird der Trumpf jede Runde neu gewürfelt. Das macht das Spiel unberechenbar und sorgt für viel Spass. «Es ist ein Spiel, das auch Erwachsenen nicht langweilig wird. Der ständige Trumpfwechsel und die fiesen Spezialkarten, mit denen man die Punkte der Gegenspieler zerstören kann, machen jede Runde aufs Neue spannend», ergänzt der 24-Jährige.

Ein paar Franken bis zum Sieg

Damit das unterhaltsame Kartenspiel in den Handel kommt, brauchen die vier Erfinder noch etwas finanzielle Unterstützung. Mithilfe der Crowdfunding-Plattform «Kickstarter» möchten sie 10'000 Franken sammeln: «So können wir eine Auflage von 2'000 Stück «Darwin's Dice» produzieren», sagt Projektmanager Fabian Engeler. Zwei Drittel des nötigen Geldes haben sie bereits zusammen. Die Sammelfrist läuft noch bis Ende August.

veröffentlicht: 19. August 2016 18:53
aktualisiert: 6. September 2019 10:34
Quelle: FM1Today

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