Der Löwe steigt aus dem Sand
Die Bildhauer brauchen nicht lange, bis die ersten Formen erkennbar sind: Hier entsteht ein Totenkopf, dort ein Löwe oder eine junge Frau mit wehendem Haar. Zehn Teams aus Lettland, Holland, Russland, der Ukraine und den USA arbeiten an der Strandpromenade Rorschach unter der Beobachtung zahlreicher schaulustiger Passanten.
Doch zuvor haben sie zwei Tage lang den Sand in mühsamer Handarbeit in eine vorgegebene Form geschaufelt und immer wieder mit Wasser vermischt und hart geklopft. «Sand wird so extrem widerstandsfähig und man kann darin die kleinsten Details formen», sagt Urs Koller, Bildhauer und Organisator des Festivals.
Koller organisiert dieses Jahr das Festival bereits zum 19. Mal. «Das Schwierigste und auch Wichtigste ist die Auswahl der Künstler.» Die Bildhauer-Teams haben noch bis am Samstag um 14 Uhr Zeit, dann werden die Skulpturen juriert. Das Thema des 19. Skulpturenfestivals steht unter dem Motto: «Der Stärkste überlebt.»