Swiss Skills

«Die Ostschweiz kann stolz sein» – über 1000 Lernende messen sich in Bern

· Online seit 05.09.2022, 05:44 Uhr
Am 7. September starten in Bern die Swiss Skills 2022. Dabei messen sich über 1000 junge Berufsleute in 150 verschiedenen Lehrberufen. Das FM1-Land ist dabei stark vertreten: «Wir sind ganz vorne dabei und gehören zu den Top-Regionen.»
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So einzigartig wie das Schweizer Berufsbildungssystem, so unvergleichlich sind auch die Swiss Skills. «In einem so kleinen Land eine solche Breite an Berufen, das ist eigentlich unglaublich", sagt Martin Erlacher, technischer Delegierter bei den Swiss Skills und Berufsschullehrer aus St.Gallen. Im Jahr 2022 werden 150 Lehrberufe in Bern präsentiert, so viele waren es noch nie. «Von Cyber-Security bis zum Geigenbauer ist alles dabei», schwärmt Erlacher.

«Die Berufsbildung noch besser vermarkten»

Bei den Swiss Skills messen sich die besten Lernenden der ganzen Schweiz in ihren jeweiligen Berufen. Wer gewinnt, reist für die Schweiz an die World Skills. In Zeiten, in denen die Berufslehre zunehmenden an Interesse verliert und sich immer mehr Leute für ein Studium entscheiden, sei ein solcher Anlass umso bedeutender. «Es ist genau das richtige Instrument, um die Berufsbildung noch besser zu vermarkten. Das Ziel ist es, den Leuten zu zeigen, wie viel die Berufswelt zu bieten hat», so Erlacher.

Die Ostschweiz ist ganz vorne mit dabei

Von den über 1000 Teilnehmenden sind 140 aus der Ostschweiz. Eine stolze Zahl, findet der Experte: «Die Ostschweiz darf stolz sein. Wir bringen eine unglaubliche Menge an Top-Lehrlingen und gehören zu den Top-Regionen.» Dabei ist egal in welchen Bereichen. Von Hightech-Berufen über Gastronomie bis zu handwerklichen Berufen, die Ostschweiz ist stark vertreten.

Die Gastronomie als altbekannte Stärke

Besonders in der Gastronomie hat die Ostschweiz in der Vergangenheit viel nationale und auch internationale Titel abgeräumt. Eine Teilnehmerin in diesem Jahr arbeitet im Landgasthof Seelust in Egnach und heisst Julia Badertscher. «Ich freue mich, mein Können zu zeigen und mich mit anderen zu messen», sagt die Thurgauerin. Eigens für den Wettkampf besucht sie einen Barista-Kurs, um sich optimal vorzubereiten. «Ich habe viel trainiert. Mit meinem Coach und auch alleine», so Badertscher.

Die Gastrobranche beherrscht in letzter Zeit die Schlagzeilen vor allem wegen des fehlenden Personals. Für das Nachwuchstalent gibt es aber keinen besseren Beruf: «Die Gastronomie fasziniert mich. Ich schätze den Gästekontakt und mag die Abwechslung im Alltag.»

veröffentlicht: 5. September 2022 05:44
aktualisiert: 5. September 2022 05:44
Quelle: FM1Today

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